Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sonstiges, Note: 2,0, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Sport und Sportwissenschaften), Veranstaltung: HS: Leistungsport: Das Jahr des Talents 2002 in Baden-Württemberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Leistungssport hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte erzielt. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Unter anderem liegen die Verbesserungen in der Tatsache, dass sich der Leistungssport zu einem eigenständigen Lebensbereich entwickelt hat, der die Athleten beinahe vollkommen in Anspruch nimmt. Es zeigt sich, dass der Spitzensport heutzutage keine Nebensache mehr ist. Eine leistungssportliche Karriere bedarf daher auch eines langen, gezielten Aufbaus. Der Spitzensport ist jedoch auch gekennzeichnet durch steigende Belastungen in anderen vielfältigen Bereichen. Die Leistungssportler befinden sich in einem Netz sozialer Beziehungen und Strukturen, die ebenfalls Ansprüche an die Athleten stellen. Einerseits stellt das Sportsystem vielfältige Aufgaben, die zu koordinieren sind, andererseits treffen Forderungen seiten der Schule, Beruf, Familie, Partner, Peergroup, Freizeit und Öffentlichkeit auf den Athleten. So können Mehrfachbelastungen entstehen, die vor allem bei jungen Leistungssportlern zwangsweise zu Koordinierungsproblemen und Konflikten führen. Folgende Ausarbeitung entstand im Rahmen des Hauptseminars "Das Jahr des Talents 2002 in Baden-Württemberg" und beschäftigt sich vorwiegend mit dem Problem der Karrierebeendigung (Dropout) von Jugendleistungssportlern. Bei der Literaturrecherche fiel auf, dass bezüglich des Dropouts verschiedene Begriffsdefinitionen zu finden sind. Je nach Autor und Untersuchung wird anstatt des Anglizismus "Dropout" z. B. von Fluktuation (vgl. Andresen/ Kröger 1981) Aussteiger (vgl. Holz 1988) Karriereabbruch (vgl. Sack 1980) Abwanderungstendenzen (vgl. Tschiene 1979) Wegeverluste vorzeitiger Abbruch Verlustquoten Talentverlust Schwund und Absprung gesprochen. Ein Dropout, Quereinstieg oder Wiedereinstieg kann sich sowohl auf die Ebene des Freizeit- und Breitensports, wie auch auf die hochleistungssportlichen Ebene beziehen.
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