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Kapitän Gerd Peters (†) und drei weitere Insider haben ihre privaten Archive ein Stück weit geöffnet, um Fragen zu beantworten, die in bisherigen Büchern über die Geschichte der Deutschen Seereederei Rostock nicht oder wenig behandelt wurden. Mit eigenen Erlebnisberichten und bisher zum Teil unveröffentlichten Dokumenten und Bildern gehen sie u.a. folgenden Fragen nach: Brauchte die DDR wirklich eine eigene Handelsflotte? Welche Anfangsschwierigkeiten waren zu überwinden? Wie verliefen die ersten Reisen ins Mittelmeer und nach Asien? Welche Menschen standen an der Spitze der Reederei? Wo kamen…mehr

Produktbeschreibung
Kapitän Gerd Peters (†) und drei weitere Insider haben ihre privaten Archive ein Stück weit geöffnet, um Fragen zu beantworten, die in bisherigen Büchern über die Geschichte der Deutschen Seereederei Rostock nicht oder wenig behandelt wurden. Mit eigenen Erlebnisberichten und bisher zum Teil unveröffentlichten Dokumenten und Bildern gehen sie u.a. folgenden Fragen nach: Brauchte die DDR wirklich eine eigene Handelsflotte? Welche Anfangsschwierigkeiten waren zu überwinden? Wie verliefen die ersten Reisen ins Mittelmeer und nach Asien? Welche Menschen standen an der Spitze der Reederei? Wo kamen die ersten Kapitäne her? Wie war das Verhältnis zwischen DSR und den Werften? Wie wurden die Schiffsankäufe aus dem Westen finanziert? Wie wurden diese Entscheidungen getroffen? Was bedeutete das für die Seeleute? Wie konspirativ erfolgte der Ankauf der VÖLKERFREUNDSCHAFT? Wer hat die Steckenpferdbewegung wirklich ausgelöst und warum wurde sie beendet? Wie verlief die Flottenentwicklung in ihren Grundzügen? Wie hat die CIA die DSR eingeschätzt? Für welche absurden "Vergehen" wurde man gefeuert oder ins Gefängnis gesteckt? Wie hat Direktor Freiberg Millionenschäden durch die Tankerkrise verhindert? Wem hat Rostock das "Haus der Schiffahrt" zu verdanken? Wie wurde technischer Fortschritt an Bord umgesetzt? Was konnten die Schnellfrachter, die man in Rostock in Dienst stellte? Welche Konsequenzen hatte der halbherzige Einstieg in die Containerschifffahrt? Was ist nach dem Ende der DDR aus DSR-LINES geworden? Warum ging DSR-SENATOR beinahe bankrott und warum wurden sie von HANJIN gerettet? Wie verliefen die letzten 13 Jahre unter südkoreanischer Führung? Diese und andere Themen werden in einem Sammelband behandelt, mit dem Gerd Peters und sein Autorenteam eine Lücke in der Geschichte der deutschen Handelsschifffahrt schließen.
Autorenporträt
Geboren 1936 in einer Danziger Seemannsfamilie, zog es Heinz-Jürgen Marnau immer zur See. Nach Krieg und Vertreibung in Plau am See augewachsen heuerte er nach einer Schlosserlehre 1954 bei der Deutschen Seereederei als Kohlentrimmer auf dem Dampfer WISMAR an. Schiffsingenieur seit 1960, fuhr er auf verschiedenen Schiffstypen und wurde zu einem der profiliertesten "Chiefs" der DSR. Er war u.a. einer der Initiatoren des "komplexen Schiffsbetriebes". Ab 1975 begleitete er die Entwicklung der DSR-Flotte an Land. So war er u.a. bis 1983 Technischer Inspektor bei der Chefinspektion der DSR, dann Leiter der Schiffsinspektion beim VEB Geophysik. Sein Berufsinteresse gilt der Weiterbildung des technischen Nachwuchses und der Verbesserung der Dienstorganisation. Seit 1992 ist er im Ruhestand.Kapitän Peter Jungnickel (1944), Beginn der seemännischen Laufbahn 1961 beim VEB Deutsche Seereederei Rostock. Lehrzeit, Matrose, zwei Jahre Studium an der Seefahrtschule Wustrow, drei Jahre Fahrzeit als Nautischer Offizier. 1970 erneutes Studium an der Hochschule für Seefahrt in Warnemünde zum Erwerb des Patents "Kapitän auf Großer Fahrt" - Abschluß als Hochschulingenieur. Erste Reise als Kapitän 1977, ab 1980 Stammkapitän auf dem Schnellfrachter FRIEDRICH ENGELS. Es folgten 1989 acht Jahre Untersuchung betriebsinterner Seeunfälle und weitere zwölf in Hamburg mit Verantwortung für den Abschluß erforderlicher Versicherungen finanzierter Schiffe. Das Interesse an maritimen Themen und der Raumfahrt prägt den Ruhestand.Dirk Peters wuchs im Haushalt einer Ärztin und eines Seemanns auf. Schon sehr früh interessierte er sich für alles, was mit Seefahrt und Schiffen zu tun hat, auch angeregt von den vielen Besuchen auf den Schiffen seines Vaters und der Ausbildung auf dem Pionierschiff VORWÄRTS. Nach dem Studium der Seeverkehrswirtschaft in Rostock stieg er 1991 bei der Deutschen Seereederei ein, wo er 1993 die DSR Auslandsvertretung in Montréal, Kanada eröffnete. Dort durchlebte er alle Höhen und Tiefen, die die rasante Globalisierung in der Containerlinienfahrt um 2000 mit sich brachte, einschliesslich der Fusion mit der Senator Linie und der Übernahme durch Hanjin. Ab 2009 leitete er den Verkauf bei der kanadischen Agentur einer französischen Großreederei bis er 2017 in den Ruhestand ging.