Der Autor, Jan Putzas, legt hier seine dritte Publikation vor. Der 1975 geborene KfZ-Meister aus Hettstedt in Sachsen-Anhalt ist Berufsschullehrer und beschreibt sich als „Schreibender Schrauber“. Er verfasst nach eigenen Angaben Abenteuerberichte.
Es geht in diesem Buch allerdings nur in der
Nabelschau des Autors um einen Abenteuerbericht: Wie auch im zweiten Werk nutzt der Autor die…mehrDer Autor, Jan Putzas, legt hier seine dritte Publikation vor. Der 1975 geborene KfZ-Meister aus Hettstedt in Sachsen-Anhalt ist Berufsschullehrer und beschreibt sich als „Schreibender Schrauber“. Er verfasst nach eigenen Angaben Abenteuerberichte.
Es geht in diesem Buch allerdings nur in der Nabelschau des Autors um einen Abenteuerbericht: Wie auch im zweiten Werk nutzt der Autor die Tatsache, dass seine Schwester als Botschaftsangestellte in der Welt herumkommt, und verbindet die Besuche bei ihr mit einer wohl organisierten, abgesicherten Reise. Erstmals außerhalb europäischer oder westlicher Breitengrade. An dieser Reise nimmt statt seiner Frau die Clique eines Freundes teil. Reiseziel sind das uns allgemein fremde Tadschikistan sowie Usbekistan. Sofern man eine solche Reise, mit ihren hier üblichen, touristisch geprägten Erfahrungen, als Abenteuer bezeichnet, mag man dieser Beschreibung folgen.
Schon im Vorwort verweist der Autor darauf, hier keine wissenschaftliche Abhandlung vorzulegen, sondern ein Buch zur Unterhaltung. Nicht mehr und nicht weiniger findet der Leser hier vor.
Putzas entpuppt sich als „Anti-Scholl-Latour“. Während seine Schwester unseren Protagonisten auf Schritt und Tritt begleitet, damit er möglichst in keine Touristenfalle tappt und dennoch möglichst viel zu sehen bekommt, hat sich dieser in keiner Weise auf Geschichte, Land und Leute vorbereitet. Mit seiner Clique stürzt er, ähnlich des berühmten Elefanten im Porzellanladen, durch die beiden zentralasiatischen, postsowjetischen Staaten. Immer geführt an der langen Leine seiner Schwester Cordula.
Über die 175 Seiten überzeugt der Autor dennoch zuweilen mit leichter Unterhaltung, einigen Bildern die einen Eindruck von seiner Reise vermitteln und einer ziemlich detaillierten Beschreibung der Dinge, die einem Pauschalreisenden auf der alten Seidenstraße so begegnen können.
3 Sterne, weil der Autor von vornherein den Anspruch des Buches für den Leser richtig einordnet.