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Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Du sollst nicht lügen! Ein Gebot, alt und von nahezu allen Menschen gebrochen. Polizeibeamte, Staatsanwälte und Richter müssen täglich unterscheiden: Wer lügt? Und wer sagt die Wahrheit? Aber auch im Alltag, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich, wird tagtäglich viel gelogen, worüber bei allen Wissenschaftlern, die sich mit diesem Thema befassen, wenig Dissens besteht. Von einigen Seiten wird sogar die Vermutung geäußert, dass die…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Du sollst nicht lügen! Ein Gebot, alt und von nahezu allen Menschen gebrochen. Polizeibeamte, Staatsanwälte und Richter müssen täglich unterscheiden: Wer lügt? Und wer sagt die Wahrheit? Aber auch im Alltag, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich, wird tagtäglich viel gelogen, worüber bei allen Wissenschaftlern, die sich mit diesem Thema befassen, wenig Dissens besteht. Von einigen Seiten wird sogar die Vermutung geäußert, dass die Täuschungsbereitschaft mehr und mehr ansteigt. Damit zusammenhängend steigt jedoch kaum die Toleranz gegenüber Täuschungen, sodass der paradoxe Zustand in der Gesellschaft entsteht, in der Lügen einerseits verbreitet sind, andererseits diejenigen, die beim Lügen erwischt werden, mit Sanktionen zu rechnen haben. Lügen gelten im Allgemeinen meist als niederträchtig, oft sogar als schwerer Verrat. Die Tatsache, dass jemand gelogen hat, wiegt in den Augen der anderen häufig schwerer als das Fehlverhalten, dass durch eine Lüge vertuscht werden soll. Doch warum haben Lügen einen solch schlechten Ruf? Warum gilt die Unterstellung einer Lüge als schwerwiegender moralischer Vorwurf? Die Antwort scheint einfach: da Vertrauen ein hohes Gut in unserer Gesellschaft darstellt und die Lüge das Vertrauen zwischen Menschen zerstört. Die Lüge wird als eine bewusste sprachliche Fälschung von Tatsachen, Emotionen und Meinungen eingesetzt, aber auch zur Unterstützung der reflexiven Geheimhaltung, wenn konkrete Nachforschungen oder unbedarfte Fragen des Ausgeschlossenen eine Reaktion erzwingen, wobei ein Ausweichen zu riskant oder unmöglich erscheint. An dieser Stelle wird deutlich, dass Lüge und Geheimnis eng miteinander in Verbindung stehen und nicht immer getrennt von einander betrachtet werden können. So unterscheidet auch Paul Ekman in seinem Buch „Weshalb Lügen kurze Beine haben“ (1989) zwei Arten der Lüge. Einerseits bezeichnet er die Lüge als „Verheimlichung“, wobei sie sich im passiven Verschweigen bestimmter Informationen zeigt; andererseits als „Fälschung“ und somit als die aktive Präsentation falscher Aussagen als wahr. Ziel dieser Arbeit ist es beide Phänomene aufzugreifen, zu analysieren und zu reflektieren. In welchem Zusammenhang stehen Lüge und Geheimnis? Wie bedeutungsvoll sind Geheimnisse tatsächlich im Leben des Menschen?