Nun gibt es eine exklusive Sonderausgabe – Fürstenkrone Classic In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. »Halt, Moment mal –, können Sie nicht aufpassen? Das hier ist meine Mappe!« Das junge Mädchen mit dem üppigen brünetten Lockenkopf im Abteil des Intercity-Zuges funkelte ihren Mitreisenden zornig an, der gerade dabei war, eine große Zeichenmappe auf seinen Knien zurechtzulegen. Doch der hochgewachsene junge Mann mit dem etwas wirren blonden Haarschopf ließ sich nicht einschüchtern: »Ihre Mappe soll das sein? Da irren Sie sich aber gewaltig«, erwiderte er nicht weniger erbost. »Ich habe nämlich meine Zeichenmappe beim Einsteigen hier neben meinen Sitz gestellt…« »Ja, aber offensichtlich auf die andere Seite. Diese hier ist meine!« Und ohne einen Augenblick zu zögern, entriß ihm das energische Mädchen die Mappe, warf einen Blick hinein und… klappte sie rasch wieder zu. »Entschuldigung – es ist wirklich Ihre Mappe… Wie konnte ich mich so täuschen? Ich habe nämlich genau die gleiche. Sehen Sie selbst!« Und beschämt, mit leicht geröteten Wangen, zog sie eine täuschend ähnliche große Ledermappe aus der kleinen Nische neben dem Sitzplatz hervor und stammelte: »Mein Gott, ich…, da bin ich jetzt wirklich in großer Verlegenheit… Hoffentlich nehmen Sie mir meinen Angriff nicht allzu übel. Sind Sie mir sehr böse?« Ihre warmen braunen Augen tauchten um Verständnis bittend in seine leuchtend blauen. Eine kleine gespannte Stille trat ein, in der die beiden jungen Menschen halb ärgerlich, halb belustigt um Fassung rangen. Offensichtlich wurde ihnen zunehmend die komische Seite der Situation bewußt, denn schon begannen zwei Augenpaare übermütig zu funkeln, schon zuckte es verräterisch um die Mundwinkel, bis schließlich die beiden Streithähne in herzliches Lachen ausbrachen. »Ich bin Ihnen wirklich nicht böse, das wäre doch zu dumm. Wo denken Sie hin?