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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: "Franz Kafka:Erzählungen und Texte", Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Arbeit ist es, in Kafkas Romanfragment Der Verschollene, die Geschlechterrollen und Präsentation von Sexualität allgemein zu untersuchen. Während ein Schwerpunkt dabei zwar auf der Frauenfigur Brunelda liegt und auch Johanna Brummer und Klara miteinbezogen werden sollen, beschäftigt sich der erste Teil mit den homoerotischen Tendenzen, die sich innerhalb einiger…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: "Franz Kafka:Erzählungen und Texte", Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel der Arbeit ist es, in Kafkas Romanfragment Der Verschollene, die Geschlechterrollen und Präsentation von Sexualität allgemein zu untersuchen. Während ein Schwerpunkt dabei zwar auf der Frauenfigur Brunelda liegt und auch Johanna Brummer und Klara miteinbezogen werden sollen, beschäftigt sich der erste Teil mit den homoerotischen Tendenzen, die sich innerhalb einiger Männerverbindungen, dem male bonding , zwischen jeweils zwei männlichen Romanfiguren ergeben. In beiden Fällen stehen dabei jedes Mal die Rückschlüsse auf den Romanhelden Karl Roßmann und dessen Verkörperung (oder Nicht-Verkörperung) von Männlichkeit im Mittelpunkt . Ausgehend von Karl und dessen Kontakte mit den anderen Figuren des Romans, stellt sich also die Frage, inwiefern Kafka typische Geschlechterrollenbilder seiner Zeit bestätigt, unterläuft oder sogar umkehrt. Leitfaden soll die Annahme sein, dass Kafkas „Amerika“-Roman „ ‚antipatriarchale‘ dekonstruktive“ (Hochreiter 80) Elemente beinhaltet: seine Figuren sind im Stande, die Grenzen damaliger Geschlechterstereotypen zu verwischen und zu verwirren. Wie es Susanne Hochreiter treffend formuliert, „ist [es] an der Zeit, die Analyse ausgehend von der [festgestellten] Durchlässigkeit und Brüchigkeit der Geschlechterkonzeptionen auf die männlichen Figuren auszudehnen und noch konsequenter abseits von psychologisch-biographischen Bezügen vom Autor zu entwickeln (Hochreiter 167). Aus diesem Grund ist diese Arbeit bewusst rein textanalytisch angelegt und beschäftigt sich auch ausgiebig mit der in der Sekundärliteratur oft ausgesparten männlichen Homoerotik.