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Friedrich Schillers Balladen gehören zu den vermeintlich bekanntesten Texten der deutschen Literatur. „Bekannt“ sind sie als kunstvolle, aber leicht zu erschliessende Erzählgedichte, die eine eindeutige Moral propagieren. Einer solchen eindimensionalen Fixierung von Schillers Texten werden in diesem Band sieben Einzelanalysen entgegengestellt, die Schillers Balladen als hochgradig autoreflexive Texte entdecken: Ganz ihrer Entstehungsgeschichte als gemeinsames poetologisches Experiment Schillers und Goethes entsprechend, spielen die Balladen mit Erzählertypen und Erzählsituationen, verhandeln…mehr

Produktbeschreibung
Friedrich Schillers Balladen gehören zu den vermeintlich bekanntesten Texten der deutschen Literatur. „Bekannt“ sind sie als kunstvolle, aber leicht zu erschliessende Erzählgedichte, die eine eindeutige Moral propagieren. Einer solchen eindimensionalen Fixierung von Schillers Texten werden in diesem Band sieben Einzelanalysen entgegengestellt, die Schillers Balladen als hochgradig autoreflexive Texte entdecken: Ganz ihrer Entstehungsgeschichte als gemeinsames poetologisches Experiment Schillers und Goethes entsprechend, spielen die Balladen mit Erzählertypen und Erzählsituationen, verhandeln das Verhältnis von Kunst und Wirklichkeit, von Wort und Tat immer wieder neu und immer wieder anders und geben Macht und Ohnmacht der Sprache differenziert und variiert zu lesen. Diese poetologische Dimension stellt die Arbeit in ausführlichen Lektüren von „Der Kampf mit dem Drachen“, „Der Taucher“, „Der Handschuh“, „Der Gang nach dem Eisenhammer“, „Kassandra“, „Der Ring des Polykrates“ und „Die Kraniche des Ibycus“ vor.
Autorenporträt
Rahel Beeler studierte Germanistik, Mathematik, Philosophie und Vergleichende Literaturwissenschaft in Zürich und wurde 2013 mit der vorliegenden Arbeit promoviert.