Birgit Müller-Kolmstetter geht der Frage nach, wie Lernumgebungen konzipiert werden müssen, um logopädische Handlungskompetenzen zu entwickeln. Die Autorin analysiert, in welchem Maß Hospitation, also das Beobachten authentischer beruflicher Tätigkeiten, für den Kompetenzerwerb geeignet ist. Aus lerntheoretischer Sicht und mit dem Hintergrund von Kompetenzentwicklungsmodellen legt sie dar, dass der Grad der Aktivität, Kooperation und Reflexion der Lernenden entscheidende Faktoren für den Lernerfolg darstellen. Außerdem stellt sie ein Konzept für die praktische Ausbildung im Bachelorstudiengang Logopädie vor, das den Studierenden in Hospitationssituationen ermöglicht, Handlungskompetenz zu erwerben. Die Grundlage dafür ist die kollegiale Beratung, da wesentliche lerntheoretische Merkmale integriert sind und Handlungskompetenz angebahnt und erweitert wird.
Der Inhalt
- Entwicklung der Handlungskompetenz
- Hospitation inder klinisch-praktischen Ausbildung
- Kollegiale Beratung
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende an BFS oder in Studiengängen des Gesundheitswesens wie Logopädie, Sprachheilpädagogik, Ergotherapie oder Physiotherapie
- Logopäden, Physio- und Ergotherapeuten, die Praktikanten ausbilden
Die Autorin
Birgit Müller-Kolmstetter M.A. ist seit 2001 als Dozentin in der Logopädieausbildung mit dem Schwerpunkt Sprachentwicklungsstörungen tätig und lehrt seit 2011 an der FAU Erlangen-Nürnberg im Bachelor-Studiengang Logopädie.
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"... Das Buch enthält eine Darstellung vieler grundsätzlicher Überlegungen der Lehre mit Bezug zu den Gegebenheiten und Bedürfnissen einer fundierten praktischen Ausbildung - mit Fokus auf das Thema Hospitation - und bietet somit eine Option zur Selbstreflexion des eigenen Tuns. ... Diese Arbeit leistet somit auch einen wichtigen Beitrag zur aktuellen berufspolitischen Situation." (Beatrice Rathey-Pötzke, in: Forum Logopädie, Jg. 31, Heft 6, November 2017)