Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Universität Paderborn, Veranstaltung: Wortbildung und Werbesprache, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Wort besteht, wie bereits Saussure feststellte, aus einer Form und einem Inhalt. Allein durch dieses bewusstseinsmäßige Miteinander wird eine Lautreihe zum Wort. Doch inwiefern stehen die Form und der Inhalt eines Wortes in Beziehung? Gibt es überhaupt eine notwendige Beziehung? Mit genau diesen Fragen beschäftigt sich Gauger in seinem Buch Durchsichtige Wörter- Zur Theorie der Wortbildung, erschienen 1971 im Carl Winter Universitätsverlag. Es war für mich sehr schwierig zu selektieren, auf welche Aspekte Gaugers ich mich in dieser Hausarbeit beschränke. Ich bin dann zu dem Schluss gekommen, dass nur eine Darstellung des durchsichtigen Worts an sich, ohne die einzelnen Leistungen dessen, dem Rahmen dieser Hausarbeit gerecht werden kann – ein genauerer, tieferer Einblick hätte den Umfang schlichtweg gesprengt. So werde ich zunächst das durchsichtige Wort darstellen: Welche Besonderheiten weist es auf und inwiefern unterscheidet es sich von undurchsichtigen Wörtern? Im Folgenden stelle ich die formale Konstitution dieser bestimmten Art des Worts vor. So werden in Kapitel III drei verschiedene Typen vorgestellt, die wir im täglichen Sprachgebrauch vorfinden können. Im Anschluss präsentiere ich dann einen, wie es zunächst scheint, ‚Gegensatz’, der das durchsichtige Wort ausmacht: Einheit und Gliederung. Kann ein Wort sowohl eine Einheit, als auch eine Gliederung darstellen und wie funktioniert dieses Zusammenspiel? Im Bezug darauf wird der Aspekt der Determination erläutert, dem sich der des ‚Programms’ des durchsichtigen Worts in Kapitel VI anschließt. Gauger geht noch weiter auf besondere Vorkommnisse, wie zum Beispiel Ausgriff, Verschiebung und Variation des durchsichtigen Worts ein. Wie bereits erwähnt, ist es mir jedoch nicht möglich, in dieser Hausarbeit zusammenfassend hierauf einzugehen, da eine Kürzung dieses Themas es nur aus dem Zusammenhang reißen und es somit verfälscht darstellen würde. Der Autor präsentiert dem Leser meist Beispiele aus dem Französischen, welche ich, bedingt durch mein Studium der spanischen Sprache, durch eigene, meist spanische Beispiele, ersetzt habe. Doch nun zu dem, was wir ‚durchsichtige Wörter’ nennen!