Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,2, Ruhr-Universität Bochum (Lehrstuhl für Arbeitsmanagement und Personal), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Softwareindustrie ist ein durch den schnell voranschreitenden technologischen Fortschritt und kurze Produktentwicklungs- und -lebenszyklen gekennzeichneter dynamischer Markt (Friedewald, Blind & Edler, 2002). Die Generierung nachhaltiger Wettbewerbsvorteile wird dadurch erschwert. Besonders in dieser Branche werden deswegen eine Vielzahl von Managementkonzepten mit „best practice“-Charakter für die Prozessgestaltung - wie etwa die Agile Softwareentwicklung - diskutiert, die von erfahrenen Softwareentwicklern konzipiert wurden und von denen angenommen wird, dass Firmen mit ihrer Hilfe eine überlegene Wettbewerbsposition erzielen können (Wareham/Gerrits, 1998). Ob dies aber tatsächlich der Fall ist, ist kaum nachgewiesen und wird mitunter kontrovers diskutiert (Wellstein/Kieser, 2011). Die Möglichkeit einer systematischen Reflektion dieser Ansätze (zumindest auf theoretischer Ebene) kann darin bestehen, sie zum Gegenstand einer kritischen Analyse auf Basis der Erkenntnisse der strategischen Managementforschung zu machen - hält diese doch geeignete Konzepte zum Management von Stabilität und Flexibilität in dynamischen Unternehmensumwelten bereit, die zur Bewertung herangezogen werden können (z.B. Teece, 1997). Dies ist bisher jedoch nur sehr oberflächlich erfolgt (vgl. Wareham/Gerrits, 1998). Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin, konkrete Bewertungskriterien aus Sicht der strategischen Managementforschung zu entwickeln, um auf theoretischer Basis zu einer Einschätzung der Nützlichkeit von Managementkonzepten mit Blick auf die Generierung von Wettbewerbsvorteilen zu gelangen. Dabei stehen die Managementprinzipien, mit denen diese Konzepte hinterlegt sind, im Vordergrund.