Der deutsche Gesetzgeber hat die EU-Mobilitätsrichtlinie umgesetzt, indem er ein Benachteiligungsverbot zu Gunsten ausgeschiedener Arbeitnehmer im Hinblick auf den Wert ihrer unverfallbaren Anwartschaft gegenüber nicht ausgeschiedenen Arbeitnehmern statuiert hat. Im Gegensatz zur alten Rechtslage müssen ruhende Anwartschaften dynamisiert werden. Diese Arbeit untersucht die Auswirkungen der Gesetzesänderung auf das System der betrieblichen Altersversorgung in Deutschland. Die bestehenden Zusagearten werden auf ihre Vereinbarkeit mit der neuen Rechtslage hin durchleuchtet. Zudem werden Gestaltungsmöglichkeiten vorgestellt, die Benachteiligungen verhindern. Dr. Severin Gotthard Kunisch studierte Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln. Anschließend arbeitete er bei einer internationalen Wirtschaftskanzlei, bevor er eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Versicherungsrecht unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Rolfs in Köln aufnahm. Dort promovierte er zum Thema 'Dynamisierung ruhender Anwartschaften der betrieblichen Altersversorgung'. Seit März 2018 absolviert der Autor das Rechtsreferendariat im Bezirk des Oberlandesgerichts Köln.
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