Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: „Wandlung ist notwendig wie die Erneuerung der Blätter im Frühling“ Vincent van Gogh Die Welt befindet sich ständig im Wandel. Die politischen und gesellschaftlichen Systeme änderten sich schon immer und dem Fortschritt konnte man sich, wenn überhaupt, nur zeitweise entziehen. Dieser Erkenntnis stimmen heute mehr Reformer zu, als jemals zuvor. In Zeiten der Globalisierung wächst die Welt zunehmend zusammen und scheint kleiner zu werden. Der Druck auf Konzerne und international operierende, mittelständische Unternehmen zwingt sie immer qualitativ hochwertigere Produkte bei sinkenden Kosten anzubieten. Einzig der öffentliche Sektor in Deutschland scheint sich nicht dem Effizienz-und Leistungsdruck zu beugen. Wären Bund, Länder und Kommunen in privater Hand, müssten sie Insolvenz anmelden. Am 5. Mai diesen Jahres überschritt die „Schuldenuhr“ des Bundes der Steuerzahler die Rekordmarke von 1,5 Billionen Euro. Schon die Neugeborenen kommen heute mit über 18.000 Euro an öffentlichen Schulden auf die Welt. Die Neuverschuldung von 2113 Euro pro Sekunde verdeutlicht die Situation, dass die öffentlichen Haushalte unter Zugzwang stehen und an dem Erfolgspotenzial privatwirtschaftlicher Ökonomie partizipieren müssen. Nach dem Motto „alles was aus dem Angelsächsischen kommt, muss einfach gut sein“, suggeriert die Formel „Public Private Partnership“ die Lösung vieler Verwaltungsprobleme. Kosten werden auf private Wirtschaftssubjekte abgewälzt und als Gegenleistung werden sie an den Einnahmen beteiligt. Eine weitere Modernisierungsbestrebung zielt auf das Internet ab. Electronic Government wird in den meisten Industriestaaten relativ zielstrebig verfolgt. Vordergründig sind auch hier die Kosten ausschlaggebend. Warum sollten die Gebietskörperschaften also nicht beide Anglismen unter einen Hut bringen? Kostenintensive E-Government-Portale mit Hilfe Privater zu verwirklichen, könnte sich als Erfolgsgeschichte herausstellen. Kapitel 2 zeigt die Grundlagen einer PPP auf, mit dem Versuch eine Public Private Partnership zu definieren. Daran anschließend wird eine kurze Historie zusammengestellt. Der nächste Abschnitt befasst sich mit den Gründen, weshalb die Parteien eine öffentlich-private Partnerschaft eingehen sollten und welche Bereiche des öffentlichen Lebens einbezogen werden können. Danach erfolgt eine Zusammenstellung der Organisationsformen, die in das Spektrum einer PPP fallen.