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Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Gesundheit - Digital Health Management, Note: 5.6, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz) (Medien- und Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vermutung liegt nahe, dass gerade in Bereichen, in denen Wissen eine entscheidende Rolle spielt, die neuen Informationstechnologien besonders einschneidende Veränderungen bewirkt haben. Im Gesundheitswesen wurden Ärzte von ihren Patienten lange Zeit als ‚Halbgötter in Weiss’ betrachtet, da nur sie über das notwendige Fachwissen verfügten. Dies stellte die Patienten…mehr

Produktbeschreibung
Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Gesundheit - Digital Health Management, Note: 5.6, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz) (Medien- und Kommunikationswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vermutung liegt nahe, dass gerade in Bereichen, in denen Wissen eine entscheidende Rolle spielt, die neuen Informationstechnologien besonders einschneidende Veränderungen bewirkt haben. Im Gesundheitswesen wurden Ärzte von ihren Patienten lange Zeit als ‚Halbgötter in Weiss’ betrachtet, da nur sie über das notwendige Fachwissen verfügten. Dies stellte die Patienten in ein starkes Abhängigkeitsverhältnis, das erst mit der Verbreitung von frei zugänglichen medizinischen Informationen relativiert wurde. Zahlreiche Ärzte berichten, dass immer mehr Patienten Informationsmaterial aus dem Internet zur ärztlichen Konsultation mitbringen. Diese neuen Technologien und Möglichkeiten im Internet werden unter dem Begriff ‚E-Health’ zusammengefasst. Sie können die Kommunikation zwischen Gesundheitsinstitutionen betreffen, zwischen Arzt und Patient und – die eigentliche Neuerung – Patienten untereinander. Sie erlauben es dem Patienten, sich unabhängig vom Arzt zu informieren und dadurch eine aufgeklärte und aktive Rolle in der Gesundheitskommunikation zu übernehmen. Trotz der zahlreichen Chancen und Möglichkeiten dieser Anwendungen bergen sie auch neue Risiken. Die selbständige Informationssuche stellt hohe Anforderungen an die Mediennutzungs-Kompetenz der Patienten. Die Möglichkeit, sich unerkannt und ohne gesellschaftliche Konsequenzen über medizinische Themen zu informieren und zu unterhalten, ist besonders bei Tabu-Themen wichtig. Zu diesem Bereich gehören auch Schönheitsoperationen. Ästhetische Operationen sind per Definition medizinisch nicht notwendig und daher liegt die Entscheidungsmacht noch stärker beim Patienten als dies bei medizinisch indizierten Eingriffen der Fall ist. In einer Studie aus Deutschland von 2007 wurde das Internet als zweitwichtigste Informationsquelle im Vorfeld von Schönheitsoperationen genannt – nur der behandelnde Chirurg selber wurde als noch wichtiger eingestuft. In der vorliegenden Arbeit werden die Bedürfnisse der Patienten in den Mittelpunkt gestellt. In einer empirischen Studie wird untersucht, welche Inhalte die Nutzer in Diskussionsforen suchen, ob sie fündig werden und aus welchen Gründen dieses bestimmte Medium für die Informationssuche verwendet wurde. Schliesslich soll auch aufgezeigt werden, welche Konsequenzen dieses Verhalten aus Sicht der Patienten auf das Verhältnis mit dem behandelnden Arzt hat.