Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - BWL, Wirtschaftspädagogik, Note: 2,3, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Der durch die Globalisierung bedingte Druck auf der Produkt- oder Angebotsseite, möglichst innovativ zu sein, verändert die Anforderungen an die Mitarbeiter ernorm. Um Veränderungen nicht nur hinterherzulaufen, sondern diese aktiv mitgestalten zu können, ist eine extrem schnelle Anpassungsfähigkeit der Mitarbeiter gefragt. So müssen sich Mitarbeiter auf neue Situationen einstellen, was vor allem bedeutet, dass sie in der Lage sein müssen, sich neue Themengebiete selbstständig zu erschließen. Voraussetzung hierfür ist, dass sie in der Lage sind selbst gesteuert4 zu lernen. Dies wird im späteren Berufsleben erleichtert, wenn der Mitarbeiter bereits über entsprechende Kenntnisse des selbst gesteuerten Lernens verfügt. Das kann erreicht werden, indem bereits im Rahmen der betrieblichen kaufmännischen Erstausbildung Lernumgebungen geschaffen werden, die ein zunehmend aktives selbstgesteuertes Lernen evozieren. Eine Beschränkung der (Erst)ausbildung auf das alleinige Erlernen von Faktenwissen innerhalb eines bestimmten Fachbereiches reicht daher – insbesondere vor dem Hintergrund der stetigen Weiterentwicklung betrieblicher Abläufe – nicht aus. Betrachtet man die betriebliche Ausbildung, so ist jedoch – auch im kaufmännischen Bereich – weithin festzustellen, dass eher sehr traditionell verfahren wird. So findet die Vermittlung des Wissens weiterhin ausbilderzentriert, zum Beispiel im Rahmen eines Vortrages innerhalb des innerbetrieblichen Unterrichts oder im Rahmen der Drei-Stufen-Methode, statt. Selbst gesteuertes Lernen nimmt nach traditionellen Lehrmethoden keinen großen Stellenwert innerhalb der betrieblichen kaufmännischen Ausbildung ein. Es stellt sich daher die Frage, mit welchen Lehr-/Lern-Settings selbst gesteuertes Lernen evoziert werden kann.