Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 2,3, FernUniversität Hagen, Veranstaltung: Modul 2 - (Bildungswissenschaftliche) Voraussetzungen für den Einsatz von neuen Lehr- und Lernformen, Sprache: Deutsch, Abstract: Neue Medien – allen voran der Computer – spielen sowohl in unserem beruflichen als auch privaten Alltag eine immer größere Rolle. Diese Veränderungen betreffen unsere gesamte Lebenswirklichkeit. Menschen verbringen immer mehr Zeit vor Bildschirmen und in der virtuellen Realität. Für die junge Generation der so genannten „digital natives“ ist die ständige Kommunikations- und Informationsmöglichkeit selbstverständlich und die Nutzung von SMS, E-Mails, Instant-Messengers oder sozialen Netzwerken wie z.B. facebook nicht mehr weg zu denken und im normalen Leben fest verankert. Auch das Lernen hat sich verändert. Durch die Digitalisierung ist Wissen nicht nur anders darstellbar, sondern auch jederzeit an jedem Ort verfügbar und vor allem nicht an einen personalen Vermittler gebunden. Digital learners sollen nicht mehr aufbereitetes Wissen „konsumieren“, sondern müssen in der Lage sein, „zur Ver-fügung stehende Informationen und Kenntnisse zu nutzen, diese sinnvoll zu filtern und damit effiziente Lernresultate zu erreichen“ (Veen & Jacobs, 2005, zitiert nach Bastiaens et al., 2012, S. 13f.). So wird Medienkompetenz zur Schlüsselqualifikati-on, um an der Wissensgesellschaft, in der „Wissen“ als zentrale Ressource verstanden wird, partizipieren zu können. Das hierfür nötige und somit häufig postulierte lebenslange Lernen stellt neue Anforderungen an Lernwerkzeuge, für die E-Learning auf den ersten Blick die ideale Lösung zu sein scheint. Der Einsatz computer- und netzbasierter Lerntech-nologien (E-Learning) spielt vor diesem Hintergrund eine immer größere Rolle. E-Learning wurde in den letzten Jahren sowohl inhaltlich als auch technisch kontinuierlich weiterentwickelt und stellt inzwischen eine echte Ergänzung zum Präsenzlernen dar. Die Einsatzgebiete liegen in allen Bildungsbereichen, von der Schule, der beruflichen Aus- und Weiterbildung über die Erwachsenenbildung bis hin zur Hochschullehre. Durch die technische Entwicklung in der Informations- und Kommunikationstechnologie, wie z.B. digitalisierte Lerninhalte, multimediale Darstellungsformen, vor allem aber der Vernetzung der Lehrenden und Lernenden durch das so genannte Web 2.0 ist es möglich neue Lernformen zu etablieren, die einerseits breit einsetzbar und andererseits individualisierbar sind. So können bei der Konzeption von Lernszenarios individuelle Voraussetzungen und Kompetenzen berücksichtigt werden (Kimpeler, 2010)...