Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Informatik - Internet, neue Technologien, Note: 1,7, Fachhochschule Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: „In zwei Jahren ist das Spam-Problem gelöst!“ Dies ist weniger eine kühne Behauptung des Autors zu Beginn dieser Arbeit, sondern eine Aussage von Bill Gates im Jahr 2004 auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos. Ohne hier auf den genauen Kontext der Aussage einzugehen, kann festgehalten werden: Er lag gewaltig daneben, denn das Gegenteil ist Realität. Gab es im Jahr 2004 nach Schätzungen von Sophos ungefähr 8 Mrd. Spam-Mails weltweit pro Tag, so stieg das Spam-Aufkommen seitdem unaufhaltsam an und lag im Jahr 2008 bei ungefähr 170 Mrd. Spam-Mails pro Tag. Ist dies einfach nur lästig, oder ein ernstzunehmendes Problem mit ökonomischer Relevanz? Aufgrund ausgefeilter Spam-Filter erhalten wir heute nur noch wenige Spam-Nachrichten in unsere Postfächer. Trotzdem wirft das Thema viele Fragen auf: - Wie kam es eigentlich zu dem Begriff „Spam“? - Ist Spam ausschließlich auf das Medium E-Mail begrenzt? - Wie gelangen die Spammer eigentlich an meine E-Mail-Adresse? - Warum ist es immer noch möglich, dass Spammer ihre Nachrichten verschicken? - Welche Kosten entstehen eigentlich für einen Spam-Filter? - Wie hoch ist der Ausfall an Arbeitszeit für das manuelle Löschen nicht erkannter Spam-Nachrichten in meinem Unternehmen, in Deutschland oder gar weltweit? - Weltweit muss eine große IT-Infrastruktur mit der Spam-Problematik befasst sein. Wie wirkt sich das eigentlich auf die Umwelt aus? Mit diesen und weiteren Fragen befasst sich die vorliegende Projektarbeit zum Thema “E-Mail-Spam und seine Auswirkungen auf Unternehmen, Umwelt und Gesellschaft. Um ein schlüssiges Gesamtbild zu erhalten, wird vorab ein Überblick über Historie, Definitionen, Klassifizierung und Probleme durch Spam gegeben. Außerdem werden die Funktionsweise von Spam mit technischen Grundlagen und die Anti-Spam-Maßnahmen vorgestellt. Im Anschluss werden die aktuelle technische Trends und die Entwicklung der beworbenen Inhalte von Spam aufgezeigt. Schließlich wird nach einem kurzen Resümee noch eine eigene Prognose zur Entwicklung der Spam-Problematik erstellt.