Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich VWL - Innovationsökonomik, Note: 1.0, Universität Leipzig (Professur für Innovationsmanagement und Innovationsökonomik), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Verkehr der Zukunft kann aufgrund dringend benötigter, aber auch strenger Klima- und Umweltschutzziele langfristig nicht mehr über fossile Brennstoffzelle erfolgen. Somit kommt emissionsfreier Mobilität - und damit speziell der Elektromobilität - bei der Verkehrswende weltweit eine Schlüsselrolle zu. Wie die Elektromobilität jedoch künftig ausgestaltet sein wird, ist bisher unklar. Das Ziel der Untersuchung ist daher, auf Basis von Innovations- und Geschäftsmodellaspekten herauszufinden, ob und inwiefern Elektromobilität mit oder ohne die Brennstoffzelle umgesetzt wird. Darüber hinaus dient die Untersuchung der Identifizierung von Beweggründen, die dazu führten, dass die deutsche Automobilindustrie das Thema deutlich später bearbeitet als ausgewählte Konkurrenten. Um die Forschungsfrage zu beantworten wurde eine qualitative Interviewstudie mit Branchenexperten durchgeführt. Die Untersuchung hat gezeigt, dass das Konzept der Elektromobilität ganzheitlich gedacht werden muss, wodurch Brennstoffzellenfahrzeuge mit berücksichtigt werden müssen. Die Zukunft der Elektromobilität wird sich jedoch nicht auf Basis des Antriebs entscheiden, sondern aus Anwendungssicht. So gilt es für jedes Fahrzeugsegment und insbesondere für individuelle Kundenbedürfnisse zu entscheiden, inwiefern Brennstoffzellenfahrzeuge sinnvoll sind. Für die deutschen Automobilkonzerne gilt es darüber hinaus, der durch den Wandel bedingten und unaufhaltsamen Transformation zum einen mit Innovationen und adäquaten, ergänzenden Geschäftsmodellen zu begegnen. Dazu wurde das Business Model & Innovation Framework entwickelt. Auf der anderen Seite ist es unabdingbar, die gesamte Unternehmensorganisation und Denkweise auf diese Transformation auszurichten, um Technologievorsprünge und daraus resultierende Wettbewerbsvorteile zu erreichen.