Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,0, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Seminararbeit ist es, die Struktur des bisherigen Beschaffungsprozesses von C-Artikeln bezüglich Optimierungspotenzialen und Prozessverbesserungen für die Firma XXX weiterzuentwickeln. Die Arbeit soll als Entscheidungsstütze bei der Auswahl einer neuen E-Procurement-Lösung dienen. Unterbrochene Lieferketten, ein zu geringer Vorrat an Produktionsmitteln oder geschlossene Produktionshallen: Wenn indirekte oder direkte Bedarfe fehlen, steht am Ende womöglich die Produktion still. Dies stößt vor allem unternehmensintern auf Unverständnis und sorgt für Reibungspunkte. Der Lockdown in den letzten Monaten hatte insbesondere für den Einkauf von Unternehmen gravierende Auswirkungen und führte bei vielen zu einem Hinterfragen der bisherigen Beschaffungsstrategie. Dabei wird besonders deutlich, dass die Digitalisierung im Einkauf in vielen Unternehmen noch immer nicht umgesetzt wurde und noch viel zu wenig verbreitet ist. Gut ausgebildete Einkäufer mit entsprechenden fachlichen Qualifikationen sind oft Mangelware und am Arbeitsmarkt sehr gefragt. Der operative Einkauf soll dabei immer mehr automatisiert werden, um die Beschaffungsprozesse effizienter gestalten zu können. Eine Erkenntnis aus der Krise könnte sein, dass die Digitalisierung im Mittelstand einen extremen Schub bekommen hat und die Bereitschaft hin zu digitalen Prozessen gestiegen ist. So wird aus der Studie des World Economic Forum deutlich, dass rund 86 Prozent der befragten Unternehmen die Digitalisierung von Arbeitsprozessen beschleunigen wollen. Wenn man zusätzlich beachtet, dass durch E-Procurement-Lösungen die Prozesskosten durchschnittlich um 50 Prozent gesenkt werden können, ergibt es durchaus Sinn, sich mit einer konkreten Umsetzungsstrategie zu beschäftigen. Gerade im indirekten Einkauf werden in vielen Unternehmen die Prozesse noch manuell abgebildet und nicht digital unterstützt. Dies liegt oft an der mangelnden Veränderungsbereitschaft und daran, dass Unternehmen die verfügbaren Systeme als zu kostspielig empfinden. Zudem wird die Umsetzung als zu komplex eingeschätzt, obwohl der Aufwand für die am Markt befindlichen Systeme überschaubar ist, beziehungsweise oft ohne eigene Software möglich ist.