Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit stellt die Verwandtschaft der zwei Hoffmannschen Texte heraus und diskutiert gleichzeitig die grundlegenden Unterschiede, durch die "Der Sandmann" der negativen Ästhetitik zugeordnet wird, während "Der goldne Topf" den Weg für die positive Ästhetik der Vermittlung zwischen Kunst und Leben bereitet. Dabei kommen auch poetologische Aspekte zur Sprache. Sowohl Der goldne Topf als auch Der Sandmann thematisieren die Entwicklung einer Künstlerfigur und ihr Verhältnis zur Realität. Die Forschung weist mehrmals auf die Verwandtschaft beider Werke hin; sie werden sogar als Text und Gegentext bezeichnet. Gegenstand dieser Arbeit ist daher ein differenzierter Vergleich der Erzählungen, um die zahlreichen Gemeinsamkeiten in Inhalt, Struktur, Figurenzeichnung und Motivik aufzuzeigen. Aufschlussreicher als die Frage nach den Parallelen ist allerdings diejenige nach den wesentlichen Unterschieden. An diesen lässt sich das den Texten zugrunde liegende Ästhetikmodell genau analysieren. Wegen ihrer thematischen Nähe zum Sujet der Ästhetik werden die Komplexe ,Künstler und Wahnsinn' sowie ,Duplizität des Seins' im selben Kontext erörtert.
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