Akademische Arbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Department Germanistik & Komparatistik), Veranstaltung: HS: E.T.A. - Nachtstücke, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit sollen die Diskurse Magnetismus, Wahnsinn und Sehergabe historisch skizziert und in der Erzählung "Das öde Haus" verortet werden. Als E.T.A Hoffmann zwischen Herbst 1816 und Frühjahr 1817 den zweiten Teil der Nachtstücke veröffentlichte, befanden sich sowohl die Naturwissenschaften als auch die Künste in einer erkenntnistheoretischen Krise. Ende des achtzehnten Jahrhunderts gelangte man zu der Einsicht, dass die epistemischen Mittel der Aufklärung keine adäquate Beschreibung der Wirklichkeit darstellten und es stattdessen einer Rückbesinnung auf die subjektive Bedingtheit der Wahrnehmung bedarf. Die Tatsache, dass das von Hoffmann veröffentlichte Nachtstück "Das öde Haus" symptomatisch für diese Dynamik in den Künsten und Wissenschaften um 1800 ist, zeigen die dort verarbeiteten Diskurse.
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