Diploma Thesis from the year 1998 in the subject Economics - Finance, grade: 2, University of Paderborn, language: English, abstract: Gegenstand der Arbeit ist die Untersuchung der jüngsten Veränderungen in der institutionellen Mikrostruktur des deutschen Kapitalmarktes, die geeignet sind die Bedingungen für die Versorgung junger Technologieunternehmen mit Eigenkapital zu verbessern. Behandelt werden insbesondere die Funktionsweise und zunehmende Bedeutung professioneller Venture Capital-Intermediäre und die hierzu komplementäre Rolle des “Neuen Marktes” in Deutschland. Der Autor zeigt, wie die Finanzierung junger Technologieunternehmen durch strukturelle Imperfektionen des Kapitalmarktes in besonderem Maße beeinträchtigt wird. Unter Berücksichtigung der fundamentalen Aussagen der neoklassischen Kapitalmarkttheorie und der Neuen Institutionenökonomik wird die Hypothese entwickelt, daß die durch die Unvollkommenheit der Märkte bedingten Risikoprämien und Transaktionskosten im Falle von Frühphaseninvestitionen in innovativen Unternehmen besonders hoch sind. Somit besteht im Falle dieser Investitionen eine erhebliche Spanne zwischen den vom Unternehmer zu tragenden Kapitalkosten und den vom Financier empfangenen Nettoerträgen. Bestimmte Institutionen des Kapitalmarktes, d. h. spezialisierte Intermediäre und regulierte Marktsegmente sind geeignet diese Spanne zwischen Kapitalkosten und Nettoerträgen zu vermindern, indem nicht-projektinhärente Risiken oder Transaktionskosten reduziert werden. Das für die Investitionsentscheidung maßgebliche Risiko-Rendite-Verhältnis einer Investition wird somit durch institutionelle Rahmenbedingungen erheblich beeinflußt. Der Autor diskutiert vor diesem theoretischen Hintergrund umfassend die konkreten Veränderungen des deutschen Venture-Capital-Marktes in der jüngsten Zeit und entwirft verschiedene Szenarien für dessen zukünftige Entwicklung. Keywords: Venture Capital, Neuer Markt, Unternehmensgründung, Innovationsmanagement