Liebe bedeutet, sich an andere Menschen, Ideen oder Dinge zu binden, aber auch, sich notfalls wieder auf sich zurückzuziehen. Beides kann befruchtend oder zerstörend wirken - wie Ebbe und Flut. Ausgehend von Freuds Triebdualismus der beiden Grundtriebe Eros und Todestrieb werden psychoanalytische Konzepte erörtert, die für das Verständnis dieser seelischen Vorgänge hilfreich sind. Drei Kapitel sind dem kämpfenden, dem verwundeten und dem gestärkten Eros gewidmet. Sie behandeln Kämpfe zwischen der Liebe und ihren Gegenspielern, individuelle psychische und somatische Notlösungen und Heilungsprozesse, die nach psychoanalytischen Behandlungen zur Entwicklung der Liebesfähigkeit führten. Beispiele aus der Praxis und der Literatur machen die seelischen Phänomene lebendig.
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