Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Kunst - Sonstiges, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Europa des 19. Jahrhunderts befand sich in einer Zeit des Umbruchs. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung und der industriellen Revolution kam zum einen die Massenproduktion durch Maschinen, was die Handwerksarbeit und den Sinn für Ästhetik zum Aussterben brachte. Zum anderen kam es zu extremem Bevölkerungswachstum durch die ,,Verbesserung in der Ernährung und der sanitären Versorgung.'' Die vermehrte Abwanderung vom Land in die Stadt, aufgrund der stetig ansteigenden Nachfrage an Arbeitsplätzen und billigem Wohnraum, sorgte außerdem für ein rasches Ansteigen der Einwohnerzahl in den Städten. Das Proletariat litt an den schlechten Bedingungen der Arbeits- und Lebensräume. Das Wohnungselend, bestehend aus mangelnden hygienischen Bedingungen, Platzmangel und Häuserkämpfen, war ein resultierendes Problem der Industrialisierung. Die Mietskasernen und Arbeitersiedlungen lagen nahe an den Fabriken und wurden möglichst dicht aneinander sowie platzsparend und für große Mengen an Menschen gebaut, wodurch eine Trennung von Arbeit und Wohnen nicht existierte. Eine ,,Lösung der Wohnungsfrage als Voraussetzung einer Weiterentwicklung der Menschengattung [...], in der zunächst die materiellen Grundbedürfnisse befriedigt sein müssten, um nach deren Befriedigung höhere kulturelle Werte anstreben zu können'', war dringend erforderlich. [...]
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