Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Mozart in der Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Titel eine Werkes, das frei nach Mörikes Novelle Mozart auf der Reise nach Prag geschrieben wurde, lautet: "Der Pomeranzendieb" (vgl.: Seidat, Oskar: Der Pomeranzendieb. Rotenburg a.d. Fulda. o.J.). Auf den Inhalt dieses Textes von Oskar Seidat kann in diesem Zusammenhang nicht weiter eingegangen werden, trotzdem kann der Titel "Der Pomeranzendieb" als programmatisch für die Beschäftigung mit Mörikes Text gelten. Die germanistische Forschung ist sich uneins darüber, in welche Schublade dieses Werk zu gehören hat. Muss es denn aber zwingend definiert und eingeordnet werden? Die Literaturwissenschaft stellt sich die Frage, ob Eduard Mörike seinen Mozart-Text in der Form einer Novelle konzipiert habe (Indiz: Falkenmotiv) oder aber einen Text verfasst hat, der die Bezeichnung „Novelle“ nicht verdient, weil er nur aus aneinandergereihten Episoden zu bestehen scheint. Dieser Frage soll anhand eines thesenartigen Interpretationsansatzes nachgegangen werden. Dazu gehe ich folgendermaßen vor: Um die Arbeit lebendig zu gestalten und den Argumentationsgang sichtbar zu machen, nutze ich diesen eigenen Interpretationsversuch, der sich dem Mörike-Text unbelastet von tiefschürfender Theorie nähert. Dieser Versuch soll mit anderen literaturwissenschaftlichen Ergebnissen verglichen und erweitert werden, so dass am Ende dieser Arbeit ein gut abgesicherter Interpretationsansatz stehen könnte. Zur Schaffung einer angemessenen theoretischen Basis für dieses Vorhaben, wird im Verlauf auch auf gattungsspezifische Aspekte der Novelle eingegangen.