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Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Der Lehrer / Pädagoge, Note: 2,0, Universität des Saarlandes (Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Lehramtsstudierenden greifen häufig auf ihre, durch Sozialisation erworbenen, subjektiven Theorien zurück und vernachlässigen wissenschaftliches Wissen (vgl. Spiewak, 2004). Daraus resultiert ein träges Wissen, dass reproduziert jedoch nicht angewendet werden kann (vgl. Neuweg, 2007). Als eine Maßnahme die Anwendung wissenschaftlichen Wissens zu fördern gilt die didaktische Gestaltung von Seminarkonzeptionen. Die…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Der Lehrer / Pädagoge, Note: 2,0, Universität des Saarlandes (Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Lehramtsstudierenden greifen häufig auf ihre, durch Sozialisation erworbenen, subjektiven Theorien zurück und vernachlässigen wissenschaftliches Wissen (vgl. Spiewak, 2004). Daraus resultiert ein träges Wissen, dass reproduziert jedoch nicht angewendet werden kann (vgl. Neuweg, 2007). Als eine Maßnahme die Anwendung wissenschaftlichen Wissens zu fördern gilt die didaktische Gestaltung von Seminarkonzeptionen. Die vorliegende Studie soll prüfen, ob träges Wissen und subjektive Theorien durch die Implementierung innovativer Seminarkonzeptionen sowie den Einsatz modifizierter Instruktionsansätze unterbunden werden und langfristige Einstellungsänderungen gegenüber wissenschaftlichen Wissens erfolgen. Hierfür wurden unter Berücksichtigung aktueller Forschungsstände zwei Seminarkonzeptionen entwickelt, die sich hinsichtlich ihrer didaktischen Gestaltung (situiert orientiert vs. instruktional orientiert) unterschieden. Die Seminare wurden im Sommersemester 2007 mit 44 Studierenden im Rahmen der universitären Lehrerausbildung durchgeführt und in Bezug auf die Qualität der Anwendung wissenschaftlichen Wissens, Aktivierung der Lerner und Akzeptanz der Lernumgebung verglichen. Die Leistungen und Einstellungen der Studierenden wurden mittels Fragebögen, Wissenstests und qualitativen Interviews überprüft. Als Ergebnisse der Studie können festgehalten werden, dass die situiert orientierte Seminarkonzeption, sowohl bei der Qualität der Wissensanwendung, der Aktivierung und der Akzeptanz durch die Lerner bessere Ergebnisse erzielte. Lediglich bei hoch komplexen Informationen kann geschlussfolgert werden, dass eine durch reine Instruktion vermittelte Wissensbasis zumindest gleichwertige Ergebnisse erzielt. In beiden Seminarkonzeptionen war dennoch ein erhebliches Steigerungspotential vorhanden, da die erreichten Leistungen der Studierenden nur selten an das theoretische Maximum heranreichten. Bei der Betrachtung motivationaler Faktoren zur Aktivierung zeigte sich, dass die instruktional orientierten Studierenden von der hohen Instruktion profitierten, ihre Furcht vor Misserfolg nahm ab. Die Lerner der situiert orientierten Seminarkonzeption resultierten hingegen von den Freiräumen des selbstbestimmten Lernens und bewerteten das Lernklima als außerordentlich positiv. Gleiches galt auch für die Akzeptanz der Lernumgebung, die bei den situiert orientierten Lernern als wesentlich positiver eingeschätzt wurde und so eine höhere Bereitschaft der Wissensanwendung eruieren lässt.