Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,75, Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik (ehem. Hochschule für Wirtschaft und Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich vorwiegend mit den individuellen Reaktionen der Verbleibenden. Im Rahmen der Arbeit werden dazu zwei theoretische Ansätze angesprochen. Dabei gehen beide Autoren davon aus, dass die Hauptursache für die Survivorreaktionen eine grundlegende Veränderung des psychologischen Vertrags ist. Dieser wird daher zunächst in Kapitel 2.1 dargestellt. Anschließend wer-den die unterschiedlichen Blickwinkel aufgezeigt. David Noer fokussiert in Kapitel 2.2 den Prozess, den die Weiterbeschäftigten nach Entlassungen durchlaufen, und überträgt das Trauermodell nach Kübler-Ross auf diesen Prozess. In Kapitel 2.3 wird Joel Brockners strukturelles Modell zur Erklärung der Reaktionen von Verbleibenden nach einem Personalabbau vorgestellt. Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf diesem strukturellen Modell. Im weiteren Verlauf werden daher in Kapitel 3 die durch Entlassungen hervorgerufenen Emotionen bei den Weiterbeschäftigten dargestellt. In Kapitel 4 finden sich die daraus folgenden Veränderungen von Einstellungen und Verhaltensweisen der Survivors. Die Stärke der Reaktionen macht Brockner von den in Kapitel 5 dargestellten Einflussfaktoren des Individuums, der Umwelt, und der formalen und informellen Organisation abhängig. Kapitel 6 schließt die Arbeit mit einem Fazit ab. Diese Arbeit konzentriert sich auf die „Effekte von Entlassungen auf die Beschäftigten“. Dabei bleibt es bewusst, dass dieses nicht die einzigen Effekte von Entlassungen sind - der vorgegebene Rahmen dieser Arbeit lässt eine umfassende Betrachtung - weder gesamtgesellschaftlicher, noch individueller Effekte - jedoch nicht zu. So wurde z.B. darauf verzichtet, die Effekte von Entlassungen auf die Entlassenen / Victims selbst aufzuzeigen. Auch gibt es eine Vielzahl weiterer an sich beachtenswerter Ansätze, wie z.B. das prozessuale Modell von Bridges und das typologische Modell von Mishra und Spreitzer - auch sie fielen dieser Konzentration zum Opfer.