Diese Studie untersucht die durch die demographische Entwicklung bereits seit Jahren stark betroffenen Sparkassen und Kreditgenossenschaften in Ostdeutschland im Hinblick auf den Grad und die Entwicklung ihrer Effizienz. Sie verfolgt den Entwicklungsverlauf der Effizienzwerte dieser dem Regionalprinzip unterliegenden Institute für den mittelfristigen Zeitraum der Jahre 2007 bis 2012. Anhand von Fallbeispielen werden zusätzlich jeweils ausgewählte „Effizienzgewinner“ und „Effizienzverlierer“ näher betrachtet. Die Untersuchung stützt sich im Wesentlichen auf die Data Envelopment Analysis und die Hauptkomponentenanalyse. Aufgrund der stark korrelierenden Input- und Outputfaktoren ist es möglich, die Effizienzergebnisse in Form von Biplots zu visualisieren. Die Auswertungen zeigen, dass es dem Management in einigen Sparkassen gelingt, ihre Konzentration auf Kostenstabilisierung zu lenken, ohne signifikant im Aktiv- oder Passivgeschäft bzw. bei den Provisionserträgen zu verlieren. Bei den Kreditgenossenschaften war nicht die Kostenpolitik, sondern eher die Wachstumspolitik vor allem im Provisionsgeschäft für Verschiebungen in den Effizienzrangfolgen verantwortlich.