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Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Organisation und Verwaltung - Sonstiges, Note: 2,1, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Mitte der 1990er Jahre findet in den Industrieländern vor dem Hintergrund knapper Ressourcen der öffentlichen Verwaltung und der Tendenz zu einer "Ökonomisierung des Politischen" eine wissenschaftliche und politische Debatte um die Möglichkeiten der qualitativen Verbesserung und quantitativen Reduzierung staatlicher Regulierungen statt. Dabei wird sich vor allem auf Fragen der "besseren Rechtsetzung" (better lawmaking) und "besseren…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Organisation und Verwaltung - Sonstiges, Note: 2,1, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Mitte der 1990er Jahre findet in den Industrieländern vor dem Hintergrund knapper Ressourcen der öffentlichen Verwaltung und der Tendenz zu einer "Ökonomisierung des Politischen" eine wissenschaftliche und politische Debatte um die Möglichkeiten der qualitativen Verbesserung und quantitativen Reduzierung staatlicher Regulierungen statt. Dabei wird sich vor allem auf Fragen der "besseren Rechtsetzung" (better lawmaking) und "besseren Regulierung" (better regulation) konzentriert. Mit diesem Diskurs verbinden sich Fragen zum "Bürokratieabbau" und der "Deregulierung". Der Beitrag der Informations- und Kommunikationstechnologie (IuK) wird hingegen bei der qualitativen Gestaltung staatlicher Regulierung oftmals vernachlässigt. Woran liegt das? Seit Jahrzehnten wird versucht die öffentliche Verwaltung mittels Informations- und Kommunikationstechnologie zu reformieren. Der gegenwärtige Beitrag in diesem Zusammenhang lautet "Electronic Government" (eGovernment bzw. E-Government). Bislang verbanden sich mit diesem Instrument allerdings übertriebene Erwartungen, welche regelmäßig enttäuscht wurden. Die Bilanz dieses Reformkonzepts ist ernüchternd. Schuppan/Reichard führen dies u.a. auf die unrealistisch hohen Erwartungen zurück, die an eine technikinduzierte Verwaltungsmodernisierung geknüpft wurden. Dieser Trend wird sich nicht ändern, solange kein Verständnis geschaffen wird, dass es bei eGovernment nicht um Technikeinsatz als solchen geht, sondern um technisch vermittelte Innovationen in allen Bereichen guten Regierens und Verwaltens. Technische Innovationen - wie eGovernment - können jedoch ein Hilfsmittel des Modernisierungsprozesses in der öffentlichen Verwaltung sein. Sie unterstützen den Bearbeiter beim Erfassen, Verarbeiten, Weitergeben und Speichern von Informationen. Die Informationstechnik kann in diesem Zusammenhang als Produktionskraft begriffen werden, die zur Qualitäts- und Effektivitätssteigerung in der öffentlichen Verwaltung beitragen soll. Das eigentliches Potential kann eGovernment aber erst nach einem organisatorischen Reengeneering ausschöpfen. Diese Arbeit untersucht, ob eGovernment einen Beitrag leisten kann, bürokratische Hemmnisse durch Vollzugserleichterung tatsächlich abzubauen und es soll geklärt werden, weshalb eGovernemnt bislang eine untergeordnete Rolle in diesem Prozess einnimmt.

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