Magisterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit thematisiert das Eheschließungsverhalten der Einwohner der Stadt Halle (Saale), einer schnell industrialisierenden preußischen Großstadt, im ausgehenden 19. Jahrhundert. Wer heiratet wen, warum und was ergibt sich daraus für die gesellschaftliche Verfassung der Zeit und der folgenden Generation? Zur Beantwortung wurden die Standesamtsregister der Stadt Halle des Jahres 1895 (853 Eheschließende. Angaben zu deren Beruf, Alter, Wohnort, Konfession und Eltern) erfasst, nach wissenschaftlich vergleichbaren Kriterien zahlencodiert und sozialstatistisch ausgewertet (Assoziationsindices, Quotenverhältnisse, abs./rel. Häufigkeiten etc.). Ein umfassende Diskussion und Interpretation der relevanten historischen, soziologischen und demografischen Literatur (über 200 Titel) bereichert die statistische Auswertung. Es entsteht eine sozialgeschichtliche Abhandlung zu den historischen Mechanismen der Paarbindung und deren gesellschaftlichen Folgen. Außerdem bereichert die Arbeit den eher dörflich-kleinstädtischen, hessisch-westfälischen Forschungsfokus um ein mitteldeutsches, urbanes Beispiel.
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