Die Differenz, die keinen Unterschied macht - man könnte sie getrost auf sich beruhen lassen, ginge es bei dieser Differenz nicht um - mich! Ich bin die Differenz, die - auf objektiver Ebene oder in einer Dritte-Person-Perspektive - keinen Unterschied macht, weil sie von dieser Ebene aus und in dieser Perspektive gar nicht in den Blick kommen kann. Warum? Weil ich "die Bühne meines eigenen Seins" bin, wie Erich Klawonn sagt: der Unterschied zeigt sich dem und nur dem, der die Bühne, die er (je ich) ist (bin), als er (je ich selbst) bespielt. Was hier aufscheint, ist nichts Subjektives in einem pejorativen Sinn, im Gegenteil: es geht um den Aufweis einer Dimension von ontologischem Schwergewicht - Klawonn nennt sie "Ich-Dimension" als Seinsweise subjektiver "Eigen-heit" -, gleichgewichtig oder gewichtiger noch als die "objektive Dimension", die wir heute oft und vorschnell mit der Wirklichkeit überhaupt gleichsetzen. Erich Klawonn zeigt in klaren, nachvollziehbaren Gedanken, was man auch "die Unhintergehbarkeit von Individualität" und die Nicht-Reduzierbarkeit von Subjektivität nennen kann. Mehr noch: er sammelt starke Argumente für eine Substanzialität des individuellen Geistes, die auch den Tod überdauert. "Wenn man verstehen kann, dass objektive Dinge vergänglich sind, nicht aber, was es für die objektive Dimension als solche bedeuten würde, wenn sie verginge (in welchem Sinne könnte das ein objektives Ereignis sein?) - ist die Annahme dann nicht ganz natürlich, etwas Ähnliches für die Ich-Dimension anzunehmen?"
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