Der Eigenkapitalausweis nach IFRS gestaltet sich für deutsche Personengesellschaften äußerst schwierig. Dem gesellschaftsrechtlichen Eigenkapital droht unter den derzeitigen Vorschriften der IFRS die Fremdkapitalklassifizierung. Die Studie stellt das Kapitalabgrenzungsprinzip des IAS 32 und dessen Auswirkung auf deutsche Personengesellschaften dar. Die mit dem Abgrenzungsprinzip einhergehenden Bilanzierungs- und Bewertungsanomalien und die Folgen werden in diesem Buch diskutiert. Weiterhin analysiert der Autor Lösungsvorschläge für eine Eigenkapitalklassifizierung des gesellschaftsrechtlichen Eigenkapitals von Personengesellschaften. Dazu werden insbesondere das Overriding-Principle, die Ausnahmeregelung des IAS 32 (rev. 2008), die Bilanzierung mit Hilfe eines negativen passiven Ausgleichspostens sowie die Gestaltung der gesellschaftsvertraglichen Regelungen betrachtet. Die IASB hat die grundlegende Problematik der Kapitalabgrenzung für Personengesellschaften erkannt und hat ein Projekt zur Neukonzeption der Kapitalabgrenzung angestoßen. Ein erster Ausblick auf die Arbeit der IASB zur langfristigen Überarbeitung des Kapitalabgrenzungsprinzips mit Hinblick auf das gesellschaftsrechtliche Kapital von Personengesellschaften ist durch eine Betrachtung der einzelnen Konzepte gegeben.
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