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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Phonetik und Sprachverarbeitung), Veranstaltung: Sprachproduktion, Sprachperzeption und Versprecher, Sprache: Deutsch, Abstract: "In conversation - the prototypical form of language use - fluent speech is rare" (Clark & Tree 2002: 73). Vor diesem Hintergrund ist es interessant, die so alltäglichen Redeflussstörungen (z.B. gefüllte und ungefüllte Pausen, Wiederholungen, Fehlstarts) näher zu betrachten. Sie betreffen ein Drittel aller Äußerungen…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Phonetik und Sprachverarbeitung), Veranstaltung: Sprachproduktion, Sprachperzeption und Versprecher, Sprache: Deutsch, Abstract: "In conversation - the prototypical form of language use - fluent speech is rare" (Clark & Tree 2002: 73). Vor diesem Hintergrund ist es interessant, die so alltäglichen Redeflussstörungen (z.B. gefüllte und ungefüllte Pausen, Wiederholungen, Fehlstarts) näher zu betrachten. Sie betreffen ein Drittel aller Äußerungen in natürlicher Konversation (vgl. Shriberg 2001: 153) und können somit Erkenntnisse über Prozesse der menschlichen Sprachproduktion liefern. Fehler in der Sprechausführung verweisen auf kognitiv fehlerhafte Vorgänge auf semantischer (z.B. inhaltlicher Versprecher), phonetischer (z.B. falscher Laut) oder syntaktischer (z.B. grammatikalischer Fehler) Ebene, während Verzögerungen auf kognitive Anstrengung, beispielsweise bei komplexen Äußerungen, schließen lassen. Der erste Teil der vorliegenden Arbeit beschäftigt sich mit den Arten und Eigenheiten von Redeflussstörungen im Allgemeinen. Hierbei nehmen die akustischen Charakteristika und damit die perzeptive Wirkung einen großen Abschnitt ein: Wie unterscheiden sich Redeflussstörungen akustisch von fließender Rede? Verstehen Hörer, ob es sich um eine Redeflussstörung handelt? Inwiefern wird dieses Verständnis durch akustische Eigenheiten gefördert? Der zweite Teil der Arbeit widmet sich einer bestimmten Redeflussstörung, der gefüllten Pause, mit den englischen Füll-Lauten uh und um. Clark und Tree (2002) betrachten uh und um nicht einfach als Automatismus, der sich bei Hesitationen des Sprechers zeigt, sondern als normale englische Wörter, über deren Einsatz jeder Sprecher selbst entscheiden kann. Sie gehen von einem zweikanaligen Sprachproduktionsmodell aus, bei dem Sprecher beide Spuren, eine Haupt- und eine Nebenspur, parallel planen. Die Hauptspur enthält den Inhalt der Äußerung, während der zweite Kanal für die Performanz, d.h. die Sprechausführung, zuständig ist. Füll-Laute sowie einige andere Redeflussstörungen ordnen Clark und Tree als Mitteilungen auf dem zweiten Kanal ein: Sie geben Informationen bekannt, welche die Ausführung, nicht den Inhalt betreffen (vgl. Clark & Tree 2002: 105f.). Ob, welche und wieviele Informationen der Sprecher bezüglich der Performanz geben möchte, liegt in seinem Ermessen. Mit dieser Betrachtungsweise - uh und um gehören dem englischen Lexikon an - distanzieren sich Clark und Tree deutlich von einigen anderen Autoren, die die Füll-Laute lediglich als Performanzfehler bezeichneten und sie deshalb nicht in ihre Studien integrierten (vgl. Clark & Tree 2002: 74).

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