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Die konkrete Lebenswelt Oppositioneller wird in der bisherigen Forschung zu Opposition und Widerstand in der DDR wenig beachtet. Individuelle, lebensweltliche und subkulturelle Prägungen waren aber seit dem Ende der 1970er Jahre zentral für die Entstehung unangepasster Szenen und Gruppen. Welche nichtkonformen und bürgerschaftlichen Aktivitäten waren eigentlich in der DDR der 1980er Jahre möglich? Im Rahmen von vier exemplarischen und regional gestreuten Fallstudien, untersucht dieser Band die Tätigkeit Aktivitäten je einer Gruppe in Brandenburg (Kulturbund in Altlandsberg), in…mehr

Produktbeschreibung
Die konkrete Lebenswelt Oppositioneller wird in der bisherigen Forschung zu Opposition und Widerstand in der DDR wenig beachtet. Individuelle, lebensweltliche und subkulturelle Prägungen waren aber seit dem Ende der 1970er Jahre zentral für die Entstehung unangepasster Szenen und Gruppen. Welche nichtkonformen und bürgerschaftlichen Aktivitäten waren eigentlich in der DDR der 1980er Jahre möglich? Im Rahmen von vier exemplarischen und regional gestreuten Fallstudien, untersucht dieser Band die Tätigkeit Aktivitäten je einer Gruppe in Brandenburg (Kulturbund in Altlandsberg), in Mecklenburg-Vorpommern (Ökumenisches Zentrum für Umweltarbeit in Wismar), in Sachsen (Gründungsgruppe des "Neuen Forums" in Aue/Erzgebirge) sowie in Thüringen (Montagskreis in Meiningen). In einer Verbindung von regional- und kommunalgeschichtlicher mit biographischer Methodik werden vier facettenreiche "Entwicklungsgeschichten" nonkonformer Gruppen präsentiert, angesiedelt abseits der großen Städte. Die untersuchten Beispiele stehen für unterschiedliche Themen, Handlungsformen und Milieus der Opposition. Die Untersuchungsergebnisse verweisen darauf, wie vielfältig und widersprüchlich die ideologischen Bezugspunkte der untersuchten Gruppen waren. Sie demonstrieren außerdem, wie schwer sich scharfe Trennungslinien zwischen Anpassung und Opposition, zwischen Konformität und Nonkonformität ziehen lassen. Die Beiträge dieses Bands entstanden aus einem Forschungsvorhaben "Zivilgesellschaft in Ostdeutschland – lokale Erfahrungen".
Autorenporträt
Kerstin Engelhardt: M.A., Historikerin, Evangelische Theologin, systemischer Coach und politische Bildnerin. Gesellschafterin von SOCIUS Organisationsberatung gGmbH, Leiterin des Projekts "Erinnerungskultur und Zivilgesellschaft in Ostdeutschland – Lokale Erfahrungen" – Veröffentlichungen zur außerschulischen historisch-politischen Bildung und Gedenkstättenarbeit Janka Kuball: M.A., Ethnologin, freie Mitarbeiterin von SOCIUS Organisationsberatung, Arbeitsschwerpunkte interkulturelle Arbeit und Diversity Management, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Projekts "Erinnerungskultur und Zivilgesellschaft in Ostdeutschland – Lokale Erfahrungen" und Assistenz der Projektleitung Kerstin Palloks: Sozialwissenschaftlerin, Mitarbeiterin verschiedener Forschungsprojekte u.a. zu Armut und Gewaltprävention; als Beraterin und Evaluatorin für Praxisprojekte tätig; Veröffentlichungen u.a. zu bürgerschaftlichem Engagement und Rechtsextremismus. Matthias Pfüller: Prof. Dr. phil., Politikwissenschaftler, arbeitete an der FU Berlin und in der politischen Bildung, lehrt Bildung und Kultur in der Sozialen Arbeit an der Hochschule Mittweida-Roßwein und ist Vorsitzender des Vereins Politische Memoriale Mecklenburg-Vorpommern, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungsprojekts "Erinnerungskultur und Zivilgesellschaft in Ostdeutschland – Lokale Erfahrungen" – Veröffentlichungen zu politischer Bildung, Gedenkstätten und Erinnerungsorten sowie regionalen Netzwerken Norbert Reichling: Dr. phil., Soziologe, pädagogischer Mitarbeiter beim Bildungswerk der Humanistischen Union NRW, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungsprojekts "Erinnerungskultur und Zivilgesellschaft in Ostdeutschland – Lokale Erfahrungen" – Veröffentlichungen zur politischen Erwachsenenbildung, zur Geschichtskultur und zur deutsch-jüdischen Geschichte Armin Steil: Dr. phil., Politikwissenschaftler, Mitarbeiter verschiedener Forschungsprojekte; Leiter eines Projekts politischer Bildung bei Forum Arbeit e.V.; Veröffentlichungen u.a. zu Fremdbildern im Kontext von Rassismus und Antisemitismus sowie zur Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus in Zivilgesellschaft und politischer Bildung. Andreas Wagner: Dr. phil., Historiker, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Politische Memoriale Mecklenburg-Vorpommern e.V. und des Forschungsprojekts "Erinnerungskultur und Zivilgesellschaft in Ostdeutschland – Lokale Erfahrungen" e.V., Redaktionsmitglied von "Zeitgeschichte regional. Mitteilungen aus Mecklenburg-Vorpommern" – Veröffentlichungen zur historisch-politischen Bildung, Gedenkstättenarbeit und regionalen Sozialgeschichte