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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: gut, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht erst seit PISA wurde Schule kritisiert und es wurden Verbesserungsvorschläge gemacht. Doch nach PISA und anderen Tests wurden Rufe nach einem `anderen´ Unterricht, nach einer `anderen´ Schule laut. Der amerikanische Psychologe H. Gardner kritisiert die Schule auf Grund von psychologischen Tests und darauf bezogenen Theorien und formuliert die provokante These, dass die Schule in den meisten Fällen versagen würde – auch dort, wo…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: gut, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht erst seit PISA wurde Schule kritisiert und es wurden Verbesserungsvorschläge gemacht. Doch nach PISA und anderen Tests wurden Rufe nach einem `anderen´ Unterricht, nach einer `anderen´ Schule laut. Der amerikanische Psychologe H. Gardner kritisiert die Schule auf Grund von psychologischen Tests und darauf bezogenen Theorien und formuliert die provokante These, dass die Schule in den meisten Fällen versagen würde – auch dort, wo sie erfolgreich zu sein scheine. Da Deutschland und die USA im internationalen Vergleich relativ ähnliche Ergebnisse zeigten – beide Länder waren zumeist im Mittelfeld –, können wir schließen, dass Gardners Theorie und Schlussfolgerungen auch für deutsche Schulen gelten können. Der Kern seiner Verbesserungsvorschläge ist die Forderung nach dem sog. selbstregulierten Lernen, wie auch das Deutsche PISA-Konsortium die Eigenständigkeit und Reflexivität beim Lernprozess als bedeutsam erachtet. Doch wie soll ein Unterricht aussehen, der dieser Forderung nachzukommen hat, und wie eine Schule, in der ein solcher Unterricht stattfinden soll? Was tun die Schüler in diesem Unterricht, und was die Lehrperson? Welche Kompetenzen benötigen sie? Unabdingbar scheint ein didaktisches Modell, das den Aspekten der Eigenständigkeit genüge leistet. Eigenständiges bzw. selbstreguliertes Lernen bedeutet auch individuelles Lernen – wie plant die Lehrperson den Unterricht für 25 Schüler, die individuell gefördert werden sollen? Und wie beurteilt sie die Leistungen? Die Lernentwicklungsberichte erweisen sich nun als hilfreiche Werkzeuge. Die vorliegende Ausarbeitung versucht, eine Skizze eines Unterrichts zu entwerfen, der `anders´ ist, der womöglich den aktuellen Forderungen entspricht. Es wird sich zeigen, dass das Moment der Eigenständigkeit für den Unterricht und für das Lernen sehr wichtig ist und dass Lernentwicklungsberichte (im folgenden kurz LEB genannt) und Eigenständigkeit sich gegenseitig erfordern. Nachdem Gardners Kritik und seine Theorie erläutert worden sind, sollen Bestandteile seines Schulkonzeptes vorgestellt werden, allen voran das unterrichtliche Setting des Lehrlingsverhältnisses. Dann soll aufgezeigt werden, auf welche Weise der Unterricht im Sinne der Eigenständigkeit geplant werden soll. Die LEB spielen hierbei eine bedeutsame Rolle.