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Heinz Ludwig Arnold führt den Leser durch das Werk Jüngers: Vom Ausreißerbuch »Afrikanische Spiele« in die Welt des »Abenteuerlichen Herzens« und auf den einsamen »Waldgang«. Jünger erzählt von seiner Jugend, berichtet von zahlreichen Reisen und streift durch die Welt von Drogen und Rausch. Er erzählt vom grauenhaften »Köppelsbleek« in der berühmten Erzählung »Auf den Marmorklippen« und von Ortners wunderlichem Erlebnis in dem Zukunftsroman »Heliopolis«. Die Auswahl geht von der ersten bis zur letzten Fassung der »Stahlgewitter« über die Kriegstagebücher des Zweiten Weltkriegs bis zur…mehr

Produktbeschreibung
Heinz Ludwig Arnold führt den Leser durch das Werk Jüngers: Vom Ausreißerbuch »Afrikanische Spiele« in die Welt des »Abenteuerlichen Herzens« und auf den einsamen »Waldgang«. Jünger erzählt von seiner Jugend, berichtet von zahlreichen Reisen und streift durch die Welt von Drogen und Rausch. Er erzählt vom grauenhaften »Köppelsbleek« in der berühmten Erzählung »Auf den Marmorklippen« und von Ortners wunderlichem Erlebnis in dem Zukunftsroman »Heliopolis«. Die Auswahl geht von der ersten bis zur letzten Fassung der »Stahlgewitter« über die Kriegstagebücher des Zweiten Weltkriegs bis zur Friedensschrift von 1945 und wird eingeführt von persönlichen Erinnerungen des Herausgebers.

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Autorenporträt
Heinz Ludwig Arnold, geboren 1940 in Essen, gestorben am 01. November 2011 in Göttingen, war Honorarprofessor der Universität in Göttingen. Seit 1963 war er Herausgeber der Zeitschrift »Text + Kritik«, seit 1973 des »Kritischen Lexikons zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur« und von 1983 bis 2008 des »Kritischen Lexikons zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur«, sowie der 3., völlig neu bearbeiteten Auflage von Kindlers Literatur Lexikon. Darüber hinaus publizierte er zahlreiche Publikationen zur deutschen Literatur. 2011 wurde er für seine »besonderen Verdienste um die deutsche Literatur« mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse ausgezeichnet. Ernst Jünger, am 29. März 1895 in Heidelberg geboren. 1901–1912 Schüler in Hannover, Schwarzenberg, Braunschweig u. a. 1913 Flucht in die Fremdenlegion, nach sechs Wochen auf Intervention des Vaters entlassen 1914–1918 Kriegsfreiwilliger 1918 Verleihung des Ordens »Pour le Mérite«. 1919–1923 Dienst in der Reichswehr. Veröffentlichung seines Erstlings »In Stahlgewittern«. Studium in Leipzig, 1927 Übersiedlung nach Berlin. Mitarbeit an politischen und literarischen Zeitschriften. 1936–1938 Reisen nach Brasilien und Marokko. »Afrikanische Spiele« und »Das Abenteuerliche Herz«. Übersiedlung nach Überlingen. 1939–1941 im Stab des Militärbefehlshabers Frankreich. 1944 Rückkehr Jüngers aus Paris nach Kirchhorst. 1946–1947 »Der Friede«. 1950 Übersiedlung nach Wilflingen. 1965 Abschluß der zehnbändigen »Werke«. 1966–1981 Reisen. Schiller-Gedächtnispreis. 1982 Goethe-Preis der Stadt Frankfurt/Main.1988 Mit Bundeskanzler Kohl bei den Feierlichkeiten des 25. Jahrestags des Deutsch-Französischen Vertrags. 1993 Mitterrand und Kohl in Wilflingen. 1998 Ernst Jünger stirbt in Riedlingen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Als erstes zieht Andreas Langenbacher den Hut vor Heinz-Ludwig Arnolds Kühnheit, mit der er aus dem breiten Oeuvre Ernst Jüngers sein Lesebuch zusammengestellt hat. Damit ist ihm nicht nur ein großartiger Einstieg in das ausladende und in sich durchaus widersprüchliche Werk des Autors gelungen, lobt der Rezensent. Als Jüngers Sekretär in den 60er Jahren hat Arnold zudem persönliche Erinnerungen beigesteuert, die seine subjektive Auswahl sehr "lebendig" einführen. Schließlich stellen sich durch die eigenwillige Zusammenstellung der Einträge Kontexte her und werden Entwicklungslinien sichtbar, die so manch überraschenden Blick freigeben, wie der Rezensent sehr eingenommen feststellt. Das tröstet ihn nicht nur darüber hinweg, dass sich Arnold jeden weiteren Kommentar zu Jüngers Texten gespart hat. Es mindert auch Langenbachers Unzufriedenheit darüber, dass eher "fragwürdige" und umstrittene Werke konsequent ausgespart werden. Trotzdem hat der Rezensent jede Menge Entdeckungen machen können und weiß sich mit Arnolds einig, dass Jünger in seiner "ganzen Widersprüchlichkeit ans Eingangstor zum 21. Jahrhundert gehört" und somit auch weiterhin hoffentlich nicht zuletzt junge Leser anzieht.

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