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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,7, Universität Hamburg (Institut für Slawistik), Veranstaltung: Dialogische Dichtung: Intertextualität bei Achmatova und Mandelstam, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der Hausarbeit ist ein Vergleich der Poetiken zweier Dichter. Dies erfolgt am Beispiel von Bloks „Krasota strašna, Vam skažut“ und Achmatovas „Ja prišla k poėtu v gosti“, das als Antwort auf Bloks Gedicht entstanden ist. Zwar sind die Gedichte im Abstand von einem Jahr geschrieben - Bloks Gedicht ist bereits 1913 fertig - dennoch sind beide…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,7, Universität Hamburg (Institut für Slawistik), Veranstaltung: Dialogische Dichtung: Intertextualität bei Achmatova und Mandelstam, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der Hausarbeit ist ein Vergleich der Poetiken zweier Dichter. Dies erfolgt am Beispiel von Bloks „Krasota strašna, Vam skažut“ und Achmatovas „Ja prišla k poėtu v gosti“, das als Antwort auf Bloks Gedicht entstanden ist. Zwar sind die Gedichte im Abstand von einem Jahr geschrieben - Bloks Gedicht ist bereits 1913 fertig - dennoch sind beide Gedichte mit dem Besuch Achmatovas in Bloks Wohnung im Dezember 1913 in der „Oficerskaja“-Straße verbunden. Achmatova ist sicherlich eine der wenigen Dichter/innen, die ihr Widmungsgedicht persönlich bekommt. Denn an dem besagten Dezembertag 1913 besucht die noch recht unbekannte 24-jährige Anna Achmatova den großen, berühmten und von ihr schon seit langem verehrten Poeten Aleksander Blok. Sicherlich ein sehr aufregendes Erlebnis für die junge Dichterin. Achmatova bringt einige seiner Bücher mit, um sie signieren zu lassen. Nachdem die ersten Bücher recht unpersönlich und zurückhaltend mit „Für Achmatova - Blok“ signiert werden, schreibt Blok in das dritte Band das Widmungsgedicht „Krasota strašna, Vam skažut“, welches Achmatova später „Madrigal“ nennt 1 . Als Antwort auf „Madrigal“ schreibt die Dichterin 1914 das Gedicht „Ja prišla k poėtu v gosti“ und widmet es Aleksandr Blok . Zum ersten Mal gemeinsam werden die beiden Gedichte in der ersten Ausgabe der Literaturzeitschrift „L´jubov´ k trem apel´sinam“ im Jahre 1914 veröffentlicht. Blok, der damals Redakteur der lyrischen Abteilung dieser Zeitschrift ist, wünscht sich eine gemeinsame Veröffentlichung der beiden Gedichte. Es ist ihm wichtig, dass diese Gedichte in einem „Aufruf - Antwort“ - Verhältnis zu einander stehen, so betrachtet und auch so publiziert werden. Dadurch wird unmittelbar die Korrespondenz deutlich, in der die beiden Gedichte miteinander stehen. Nach dem Literaturwissenschaftler Toporov sind diese beiden Widmungsgedichte auch der offizielle Beginn des „poetischen Dialogs“, den Achmatova und Blok in den nächsten Jahrzehnten führen 2 . [...]