Christian Emil Schütz schreibt aus erster Hand in "Ein Chinese sagt nicht, was er denkt" über seine persönliche Erfahrungen mit einem chinesischen Partner. Der Autor ist sehr vorsichtig und aufmerksam und ist sich jederzeit dessen bewußt, dass es sich hierbei in erster Linie um seine persönlichen
Erfahrungen handelt und man vorsichtig mit einer Verallgemeinerung sein sollte.
Idee des Buchs ist…mehrChristian Emil Schütz schreibt aus erster Hand in "Ein Chinese sagt nicht, was er denkt" über seine persönliche Erfahrungen mit einem chinesischen Partner. Der Autor ist sehr vorsichtig und aufmerksam und ist sich jederzeit dessen bewußt, dass es sich hierbei in erster Linie um seine persönlichen Erfahrungen handelt und man vorsichtig mit einer Verallgemeinerung sein sollte.
Idee des Buchs ist sehr gut, denn Vieles, was derzeit auch in politischer und wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen dem Westen (insbesondere westeuropäischen Ländern) und China schief läuft lässt sich mit den unterschiedlichen kulturellen Ausprägungen zumindest verstehen und ein Stück weit nachvollziehen. Der Autor erzählt ein wenig über die Entstehund des heutigen Chinas und zieht Schlüsse für die derzeitige kulturelle Entwicklung, immer wieder gespickt mit persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen aus der Ehe mit einer chinesischen Frau. Alles in allem sehr spannend, nur fand ich es recht ermüdend, dass sich der Autor immer wieder auf die gleichen Sachverhalte bezieht, wie in einem Mantra, vielleicht um uns Leserinnen und Lesern seine Sichtweise möglichst klar nahezubringen. So lobenswert es aus ist, fand ich es einfach schade, weil ich mich immer wieder erwischt habe, dass es mich ermüdet hat, trotz des sehr spannenden Themas.
Als besonders lobenswert fand ich auch die Erläuterungen zur Traditionellen Chinesischen Medizin (kurz TCM), denn mir war nicht bewußt, dass es in China ein fünfjähriges Studium zuzüglich einer zehnjährigen Erfahrung benötigt, um als kompeten in TCM zu gelten. Das finde ich sehr beruhigend, in der Hoffnung, dass die TCM-Ärzte, die in Deutschland arbeiten, auch dieses Studium absolviert haben. Zumindest könnte man es ansprechen.
Mein Fazit: Spannendes und wichtiges Thema mit einigen Schwächen in der Umsetzung.