Von seinem Vater hatte Friedrich Wilhelm I. einen glanzvollen Hof, Misswirtschaft und einen Schuldenberg geerbt. Nach 27 Regierungsjahren hinterließ er seinem Sohn Friedrich, der »der Große« genannt wurde, geordnete Finanzen, eine aufstrebende Wirtschaft und ein Volk, dem er die »preußischen Tugenden« von Sparsamkeit, Fleiß und Pflichterfüllung eingebläut hatte. Dazu eine Armee, die Preußen einen Platz im Mächtekonzert Europas sicherte. Als Soldatenkönig ging er in die Geschichte ein. Warum dieser Beiname ins Schwarze trifft und dennoch zu kurz greift, wie der Wüterich seinen Staat regierte und seiner Familie zusetzte und welche überraschenden Seiten sich in seinem Charakter auftun - das alles ist in den amüsanten Anekdoten dieser Sammlung nachzulesen.