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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Zyklische Rahmenerzählungen ohne existentielle Notsituation "treffen sich mit den anderen Werken zyklisch/instrumentaler Epik darin, daß die Grabsituation einsamen Stagnierens durchs lebendige Miteinander im gemeinsamen Erzählen durchkreuzt wird." In dem Erzählzyklus „Das Hexameron von Rosenhain“ von Christoph Martin Wieland bestätigt sich dieses Ergebnis der „vorläufigen Notizen zu zyklischem, instrumentalem und praktischem Erzählen“ von Volker…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Zyklische Rahmenerzählungen ohne existentielle Notsituation "treffen sich mit den anderen Werken zyklisch/instrumentaler Epik darin, daß die Grabsituation einsamen Stagnierens durchs lebendige Miteinander im gemeinsamen Erzählen durchkreuzt wird." In dem Erzählzyklus „Das Hexameron von Rosenhain“ von Christoph Martin Wieland bestätigt sich dieses Ergebnis der „vorläufigen Notizen zu zyklischem, instrumentalem und praktischem Erzählen“ von Volker Klotz. Die Opposition des ‚unendlichen’ Ziels eines sozialen Zusammenhalts bildet das einsame Lesen, das keine dynamische Bewegung entwickelt. Die geringe Aktivität der Leser während einer Beschäftigung, die kaum durch ein Erleben, sondern vielmehr durch bloßes Verstehen und durch das Aushalten eines kommunikativen Stillstands gekennzeichnet ist, kann die Zeit der Handlungsträger nicht sinnvoll ausfüllen. Dies geschieht erst in einem lebendigen Austausch, in dem aus schriftlich Fixiertem mündlich Neues geschaffen wird. Ich möchte in dieser Arbeit zeigen, wie dieses nur im Vollzug erreichbare Ziel in dem Zyklus verfolgt wird und wie die Grundlage dafür geschaffen wird, dass es sich über die erzählte Zeit der Rahmenhandlung hinaus erfüllen kann. Daher möchte ich die Frage beantworten: Wie überwinden die Figuren in dem Erzählzyklus „Das Hexameron von Rosenhain“ den Stillstand, der den lebendigen Charakter beständiger Beziehungen gefährdet? Zuerst wird in der Arbeit die Gestalt des gattungsspezifischen Todesmotivs geklärt und der Erzählanlass der harmonischen Erzählgesellschaft schrittweise spezifiziert. Danach möchte ich zeigen, wie die Stagnation im „Hexameron“ strukturell zu Stande kommt. Dazu müssen formale Begriffe, die zu den Gattungscharakteristika der Novelle und der Anekdote gehören, auf die zyklische Rahmenerzählung übertragen werden. Anschließend kann erklärt werden, welche historischen Widerständen dem Ziel der Gesellschaft gegenüber stehen und welches historische Mittel den Figuren zur Verfügung steht, um den Stillstand zu überwinden. Dieses Mittel wird daraufhin in der Form eines Motivs in den Binnenerzählungen und in der Rahmenerzählung aufgesucht, um den Gebrauch durch die verschiedenen Handlungsträger zu untersuchen. Das letzte Kapitel erläutert, wie der Erzählzweck erfüllt wird.