Eigentlich wollte Commissario Marco Pellegrini hinter der Theke des Familienbetriebes in Ruhe seinen Espresso genießen, wenn er nicht kurz darauf zu einem Tatort müsste. Ein junger Student wird ermordet in seiner Wohnung gefunden. Gemeinsam mit seinen Kollegen Claudia Spagnoli und Fabio Cunego
begibt sich Marco auf Spurensuche, wo sie zwar viele Hinweise zu dem Verbrechen finden, aber keine…mehrEigentlich wollte Commissario Marco Pellegrini hinter der Theke des Familienbetriebes in Ruhe seinen Espresso genießen, wenn er nicht kurz darauf zu einem Tatort müsste. Ein junger Student wird ermordet in seiner Wohnung gefunden. Gemeinsam mit seinen Kollegen Claudia Spagnoli und Fabio Cunego begibt sich Marco auf Spurensuche, wo sie zwar viele Hinweise zu dem Verbrechen finden, aber keine passen wirklich zusammen. Ist es jemand, dem es nicht gepasst hat, dass der Tote illegal vermietet hat? Oder hängt es mit seiner Arbeit in einer Agentur zusammen, die neue und inovative Ideen zur Gewinnung von Sonnenenergie gefunden haben? Dass es auch immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Claudia und Fabio kommt behagt Marco ebenfalls nicht. Seltsam ist auch, wie sich der junge Student eine sehr teure Ducati leisten konnte. Als es auch noch zu Protesten gegen das geplante Testcenter am Comer See kommt, spürt Marco, dass hinter dem Tod des jungen Mannes mehr stecken muss, als sie zuerst angenommen haben.
,,Ein Espresso für den Commissario´´, ist Pellegrinis erster Fall, aus der Feder des Autors Dino Minardi. Bereits das wunderschöne Cover mit einem Blick auf den Comer See, lässt beim Leser Urlaubsgefühle aufkommen. Der Autor beschreibt in einer eher ruhigen Art und Weise die Schönheiten dieser Umgebung und seine kulinarischen Einwürfe runden das Lokalkolorit gut ab. Den Krimi würde ich als Regionalroman bezeichnen, wo man ihn auch als Cosy Krimi einordnen kann. Die Spannung bezüglich der Aufklärung des Falles geht eher langsam voran, man darf sich also keine spektakulären Szenen erwarten. In diesem Roman stehen viele Gespräche im Vordergrund und auch die persönlichen ,,Schatten der Vergangenheit´´ des Commissarios fließen immer wieder in die Geschichte hinein. Dass es auch zwischen den Kollegen nicht immer alles reibungslos klappt, hat der Autor gut beschrieben. Wie es mit Marco Pellegrini, seiner Familie und seiner früheren Liebe Franca weitergeht, wird sicher in den kommenden Romanen zu erfahren sein.