Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem Essay beschäftige ich mich mit René Descartes erster Meditation. Ich werde zunächst seine fundamentalen Gedankengänge aufzeigen und sein Ziel darstellen, welches er in dieser Meditation verfolgt. Im Folgenden werde ich mich genauer mit seiner Argumentationsstruktur befassen und diese kritisch betrachten. Eine der grundlegenden Fragen der Philosophie ist es, inwiefern das, was wir als Wahrheit anerkennen, wirklich als wahr betrachtet werden kann. René Descartes behandelte dies in seinen in den Jahren 1628/29 veröffentlichten "Meditationes de prima philosophia, in qua die existentia et animae immortalis demonstratur". In diesen leugnete er das Dasein der äußeren Gegenstände als Körper, nahm dagegen jedoch die Existenz eines "Nicht-Ichs" unabhängig vom "Ich" an. Descartes grundlegende Fragestellung für die Meditationen basierte auf dem Gedanken, dass man keine wahren Erkenntnisse auf falschen Grundlagen erlangen kann. Dies empfand er jedoch als nötig, insofern er die Ambitionen hegte, etwas "Festes und Bleibendes in der Wissenschaft" aufzustellen. Daraus folgerte er, dass man alles anzweifeln muss, was angezweifelt werden kann und was nicht gerechtfertigt ist. Diese Methode des Zweifelns ist weithin als methodischer Skeptizismus bekannt. Hierbei ging es ihm weniger darum, jeden einzelnen Gedanken zu hinterfragen, da dies einer Sisyphusarbeit gleichkäme, sondern die Grundlagen in Zweifel zu ziehen, auf die sich alles stützt. [...]
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