Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke, Note: 12 Punkte/ 2+, , Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Facharbeit wird eine psychoanalytische Interpretation der Marquise und des Grafen aus der Novelle „Die Marquise von O…“ gemacht. Diese Analyse bezieht sich im Wesentlichen auf das von Sigmund Freud entwickelte „Instanzenmodell“, auf die „Marquise von O…“ und den „Grafen von F…“. Ich möchte zuerst die „Schwan“ Szene interpretieren und die Bedeutung dieser Szene für die Traumdeutung und das Instanzenmodell hervorheben. Sigmund Freud sieht Träume als ein Zeichen an. Sie drücken also beispielsweise Ängste, Liebe, Trauer, Freude … aus. Handelt es sich um große Wünsche, so fühlen sich die Träume häufig sehr echt an. Im Grunde sind also viele Träume, wenn man sie deuten will, eine Aussage, die man entschlüsseln muss. Allerdings sind Träume, laut Freud, keineswegs als Mittel der Verständigung zu sehen. Freud ist nicht der Meinung, dass alle Träume sexueller Natur sind. Das heißt aber auch, dass er ist die Meinung vertritt, viele Träume seien sehr wohl sexueller Natur. Für ihn sind beispielsweise Träume mit Fischen, Hämmern, Schwertern … immer sexueller Natur . Die „Schwanen“ Szene findet man recht mittig in der Novelle . In dieser Szene wurde der Graf von der Familie der Marquise zum Abendessen eingeladen. Er wird von der Mutter der Marquise in ein Gespräch verwickelt in dem es um seine Verletzung geht, welche er erlitt. Er erzählt über seine Fieberträume. Kurz darauf geht er auf sein Zimmer. Diese Szene kann man aus meiner Sicht eindeutig als ein Geständnis des Grafen hinsichtlich der Vergewaltigung interpretieren. Darauf deutet folgendes hin: Zuerst spricht der Graf mit dem Forstmeister über die Jagd, und dann mit dem Kommandanten über den Krieg. Das sind ganz typische und konventionelle Themen beziehungsweise die typischen Themen der Männer dieser Zeit.