Die Demokratie kann nicht durch eine Beschneidung des offenen Diskurses geschützt werden.
Ich hätte dieses Buch gut finden können, plädiert es doch für einen vernünftigen, liberalen Umgang zwischen den politischen Lagern und einer pragmatischen Herangehensweise an die Gestaltung einer
Gesellschaft.
Rene Pfister erklärt, wo wir in Deutschland hingehen werden, wenn die moralische Herabsetzung…mehrDie Demokratie kann nicht durch eine Beschneidung des offenen Diskurses geschützt werden.
Ich hätte dieses Buch gut finden können, plädiert es doch für einen vernünftigen, liberalen Umgang zwischen den politischen Lagern und einer pragmatischen Herangehensweise an die Gestaltung einer Gesellschaft.
Rene Pfister erklärt, wo wir in Deutschland hingehen werden, wenn die moralische Herabsetzung des Gegners weiter zunimmt. Das Beispiel USA und die dort erkennbaren, dramatischen Fehler sind höchst erschreckend. Es gibt keinen Grund, das Gleiche nicht auch für Deutschland zu fürchten. RP skizziert die Übertreibungen einer linken Gesinnung in den USA in ihren ausgrenzenden, abwürgenden Dimensionen. Diese Beispiele verstören und machen deutlich, warum man in Amerika vor Wahlen negative Informationen zurückhält, als es z.B. um den Sohn bzw. Laptop von Biden’s Sohn ging. Soziale Medien und die Presse spiel(t)en dieses Spiel gerne mit.
Ich hätte dieses Buch also gut & aufklärerisch finden können, sogar überraschend, wenn ich am Ende nicht diesen Satz gefunden hätte: „Nicht jeder AfD Wähler ist für die Demokratie zurückzugewinnen.“ Dies vermittelt eine Ahnung von der fatalen Wirkung einer in den letzten 8 Jahren zu oft gehörten Aussage: „Wir von den demokratische Parteien wollen festhalten, dass…“
Die Bedauernswerten von der unsäglichen Partei werden mithin nach wie vor abqualifiziert. Ich wünsche RP weiterhin viel Freude in seinem US-Vorort, in dem die Regenbogenflaggen als Zeichen seiner hochmoralischen Gesinnung hängen bleiben, um ihn daran zu erinnern, dass er anderen nicht mehr die demokratische Gesinnung absprechen sollte. Dabei nützt es wenig, Politiker als die leibhaftigen Teufel zu malen, in beiden Fällen werden genau diese die nächsten Wahlen gewinnen. Und zwar aus dem Grund, mit dem RP sein Buch beendet.
Ich bin es leid, Journalisten als moralische Entscheider zu erleben, sei sollen sich auf ihre Rolle als Vermittler von Sachinformationen beschränken, in diesem Bereich sind Aufgaben die Fülle vorhanden.