Hitler und kein Ende Kein Zweifel, Adolf Hitler war ein verbohrter Ideologe, dessen politisches Handeln von Rassismus und extremem Judenhass geprägt war. Zugleich aber konnte der faschistische Diktator durchaus anpassungsfähig sein und realpolitisch handeln. Tatsächlich handelte der Versager aus Österreich oft strategisch. Er kopierte das faschistische System seines Vorbildes Benito Mussolini in entscheidenden Punkten, bevor er es freilich zu einem totalitären Faschismus ausbaute und das Dritte Reich in den Holocaust und den Zweiten Weltkrieg führte. Wolfgang Schieder, der große Historiker des deutschen Nationalsozialismus und italienischen Faschismus, gewinnt dem Rätsel Hitler in dieser neuen Biografie überraschend neue Akzente ab und zeigt, dass manche von Adolf Hitlers Entscheidungen in einem anderen Licht zu sehen sind. - Eine knappe Biografie Adolf Hitlers auf höchstem Niveau und mit neuen Akzenten - Der deutsche Diktator so tiefgründig und verständlich wie noch nie dargestellt - Die dunkelste Zeit und der verhängnisvollste Akteur der deutschen Geschichte im Brennpunkt - Von einem der erfahrensten Historiker des deutschen und italienischen Faschismus - Wolfgang Schieder ist Ehrendoktor der Universität Bologna und Träger des Verdienstkreuzes 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland Die Hitler-Biografie für die Zukunft Adolf Hitler muss als Extremausbildung des faschistischen Diktators gesehen werden. Das Interesse an neuen Antworten auf die Fragen, wie sein Aufstieg möglich war und wie er die wohl verhängnisvollste Diktatur der europäischen Geschichte errichten konnte, wird nicht aufhören. Je umfangreicher die Biografien über Hitler jedoch wurden, desto weniger können sie mit ihrer enormen Materialfülle noch wirklich rezipiert werden. Eine knappe Biografie, getragen von der ganzen Erfahrung eines langen Forscherlebens und auf dem allerneusten Stand der Forschung, war deshalb überfällig. Eine Meisterleistung, an der in Zukunft keiner vorbeikommt.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensent Wilhelm von Sternburg liest Wolfgang Schieders Hitler-Biografie mit Gewinn - und empfiehlt sie gerade mit Blick auf die Höckes, Trumps, Orbans und Putins. Zwar gibt es schon eine ganze Reihe an Hitler-Biografien, aber dieser schmale Band ist nicht nur gut lesbar, sondern ergänzt auch einiges an Wissen, versichert Sternburg. Nicht nur der Weg Hitlers an die Macht wird hier nachgezeichnet, sondern Schmieder vergleicht auch die beiden faschistischen Systeme Deutschlands und Italiens : Im Gegensatz zu Mussolini versuchte Hitler seine "Herrschaft durch Terror" zu verlängern, lesen wir. Auch die "antidemokratische Grundhaltung" und der Antisemitismus der Weimarer Republik wird hier beleuchtet, bemerkt der Kritiker. Vom Verhalten der Gegner Hitlers erfährt er hier zudem ebenso wie vom Pragmatismus Hitlers.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Wie war es möglich? Soweit die Antwort in der Person Adolf Hitlers liegt, liefert Wolfgang Schieder, der Altmeister der vergleichenden Faschismusforschung, eine neue, originelle Antwort: Im Blick auf Mussolini erklären sich letztlich sowohl sein Verhalten bis 1933 als auch seine Herrschaft und sein Untergang. So hat man das bisher noch nicht gelesen.« Prof. Christof Dipper »Diese Kenntnis in einem überschaubaren Umfang und gleichzeitig detailreich zu vermitteln, ist nur ein Verdienst dieser lesenswerten und erhellenden Biografie.« SZ online