Die Faszination für Friedrich Schiller und die Verehrung seiner Person und Werke beginnt schon bald nach seinem Tod 1805. Im Dritten Reich nimmt dies ungeahnte Ausmaße an. Die Person, das Leben und die Werke Schillers werden mit der nationalsozialistischen Ideologie gleichgesetzt. In den Augen der Nationalsozialisten ist Schiller einer der ihren und sie bemühen sich, ihre Weltanschauung auf Leben und Werk des Dichters zu projizieren. Das wirkt sich insbesondere auf die Feiern rund um den Dichter aus, so auch auf die Schillerfeiern in seiner Geburtsstadt Marbach am Neckar -jährlich dort abgehalten sowohl an seinem Geburtstag als auch beispielsweise durch den Staffellauf zur "Stunde der Nation" im Schillerjahr 1934. Fenja Sommer verdeutlicht, welches Ausmaß die Schiller-Verehrung im Nationalsozialismus erreicht und sie erläutert gleichzeitig die Fortführung des Kultes rund um den Dichter nach dem Zweiten Weltkrieg, um Unterschiede zwischen der früheren und der heutigen Schillerverehrung anschaulich zu machen.
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