Aktuell stellen sich für den Strommarkt Herausforderungen, die in den nächsten Jahren für einen Wandel bei der Erzeugung und Bereitstellung von Energie sorgen werden. Durch die klimapolitischen Ziele, den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen und die Emissionen bei der Erzeugung zu senken, stehen Kraftwerksbetreiber vor der Aufgabe die hierdurch erhöhte volatile Einspeisung auszugleichen und zugleich unter erschwerten Marktbedingungen, hervorgerufen durch fallende Strompreise, weiterhin wirtschaftlich zu arbeiten. Durch die Atomkatastrophe in Fukushima beschloss die Bundesregierung 2011 den Ausstieg aus der Atomenergie bis zum Jahr 2022. In Verbindung mit fehlenden langfristigen Investitionsanreizen für Kraftwerksbetreiber, bedingt durch sinkende Rentabilität in einem sich wandelnden Markt, wird vor diesen Hintergründen diskutiert Kapazitätsmechanismen für die Bereitstellung von Energie zu etablieren. Diese sollen einer möglichen Unterversorgung in der Zukunft vorbeugen und zugleich neue Investitionsanreize für Erzeuger setzen. Die Ansätze basieren dabei meist auf einer Vergütung von Kapazitätsbereitstellung mit der Kraftwerksbetreiber ihre Fixkosten senken, und mögliche Risiken mindern, können. Da bei den Kapazitätsmechanismen deutlichen Unterschiede in der Ausgestaltung vorkommen, werden diese untersucht und verglichen. Dem selektiven Ansatz des fokussierten Kapazitätsmarktes wird dabei eine besondere Stellung verliehen, und dieser wird im Verlauf dieser Arbeit genauer untersucht. Dabei soll geklärt werden, ob dieser einen möglichen Lösungsansatz für die Problemstellung bietet und welche Auswirkungen sich für die Betreiber gasbefeuerter Turbinenkraftwerke im Einzelnen ergeben.
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