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Trevor Dolby, ein erfolgreicher Verlagsmanager und Bücherliebhaber, lebt mit seiner Familie in London und träumt von einem zweiten Zuhause im warmen Südfrankreich. In dem kleinen Dorf Causses-et-Veyran werden sie schließlich fündig: An der Place de l’Eglise steht ein altes Haus, direkt neben der Kirche. Das Dach ist undicht, die Mauern brüchig, es gibt keinen Strom, keine Sanitäranlagen, die der Rede wert wären. Aber: Für die Londoner Familie ist es Liebe auf den ersten Blick. Mit dem Kauf stürzen sie sich in das Abenteuer ihres Lebens - ein baufälliges Haus, Renovierungsarbeiten mit…mehr

Produktbeschreibung
Trevor Dolby, ein erfolgreicher Verlagsmanager und Bücherliebhaber, lebt mit seiner Familie in London und träumt von einem zweiten Zuhause im warmen Südfrankreich. In dem kleinen Dorf Causses-et-Veyran werden sie schließlich fündig: An der Place de l’Eglise steht ein altes Haus, direkt neben der Kirche. Das Dach ist undicht, die Mauern brüchig, es gibt keinen Strom, keine Sanitäranlagen, die der Rede wert wären. Aber: Für die Londoner Familie ist es Liebe auf den ersten Blick. Mit dem Kauf stürzen sie sich in das Abenteuer ihres Lebens - ein baufälliges Haus, Renovierungsarbeiten mit Hindernissen, eine Sprache, die sie vor so manche Herausforderung stellt und die Eigenheiten des französischen Landlebens, an die man sich erst gewöhnen muss. Doch am Ende wird die britische Familie Teil des Dorfes und die einstige Bauruine Teil der Familiengeschichte.

„Diese Liebesaffäre zwischen einer englischen Familie und einem sehr alten französischen Haus ist turbulent und sentimental - und auch ein bisschen tragisch." -Michael Palin

  • Charmant erzählt und mit feinem britischen Humor
  • Für alle, die von der Sehnsucht nach Südfrankreich gepackt sind
  • Für Fans von "Ein gutes Jahr"
Autorenporträt
Trevor Dolby arbeitete fünfunddreißig Jahre lang im Buchgeschäft, u. a. bei HarperCollins und Penguin Random House als Lektor, Manager und Herausgeber. Zehn Jahre lang schrieb er eine Kolumne für den täglichen Newsletter des Buchbranchen-Magazins Book Brunch. Heute lebt Dolby mit seiner Frau in London und in Südfrankreich, in stetiger Furcht vor Besuchern.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.04.2024

Neue Reisebücher

Wish you were here

Postkarten waren ein günstiges Werbemittel, schreibt Caspar Heuss von der Werbeagentur Wirz Group in diesem Postkartenbuch des Alpinen Museums der Schweiz. Denn sie trugen den Namen des Hotels in den Briefkasten von Bekannten und Verwandten. "Sie waren die perfekten Hotelgäste in spe."

Die hier versammelten Werbepostkarten stammen von der 1878 als Druckerei gegründeten Kunstanstalt Brügger, im Auftrag der Hotels gefertigt. Es geht los mit plüschig-bombastischem Grandhotel-Interieur im Hotel Victoria-Jungfrau in Interlaken. Auf gediegenes Midcentury wie im Hotel Moderne in Genf folgt schreiend buntes Discodesign der 1970er-Jahre, grandios im Hotel Century in Genf mit psychedelischem Vorhangmuster. Die Hotelgäste sind allesamt adrett. Eine Frau mit hochtoupiertem Haar - im lila Kleid unter gelbem Sonnenschirm im Schweizerhof in Zermatt. Sieben Personen im Fitnessraum um 1975 im Zermatterhof, im Plüsch-Anzug auf dem Trimmrad, im Feinripp am Boxsack, in Badehose beim Hanteltraining. Eine Dame im Zermatterhof steigt im Leopardenmantel aus der Kutsche. Viel Wert wurde damals auf Details gelegt, da wird das goldene Armband aus dem Hotelsafe geholt, da liegt auf dem Bett ein Tennisschläger. Eher verstörend ist die auffällige Klopapierrolle im Hotel Kreuz in Bern - was soll uns das sagen? Vom Hotel aus sieht man den Pool oder die Gebirgskulisse. Allerdings ist nicht alles Schnee, was glänzt. Was heute Photoshop heißt, war früher die Montage. So zeigt im Original der Blick aus dem Hotel Bellevue (Hohfluh, Hasliberg) Hausdächer. Die Montage ersetzt dies mit einem spektakulären Blick auf den Tossen und den Rosenlauigletscher. bfer

Check-in Check-out, Hotelfotografie der Kunstanstalt Brügger Meiringen. Ein Postkartenbuch. Herausgegeben von Alpines Museum der Schweiz. 68 Seiten, 48 Abb., 29 Euro

Wissenschaft, aber poetisch

Auf dem Schneefernerhaus auf der Zugspitze arbeitet ein Physiker. Er habe, so heißt es in "Die Vermessung der Berge", die unglaubliche Vielfalt des Lebens im Gebirge entdeckt, "wie auch seine Fragilität, insbesondere seine hohe Empfindlichkeit gegenüber dem Klimawandel". Das ist der Tenor dieses interessanten und besonders hübsch gestalteten Buches.

Blandine Pluchet ist selbst Physikerin. Sie hatte sich vergeblich um eine Doktorandenstelle in Garmisch-Partenkirchen mit Blick auf die meteorologische Station auf der Zugspitze beworben, wurde Autorin, schreibt Sachbücher über wissenschaftliche Themen. Für dieses Buch ist sie auf eine "Wanderung zur Entdeckung der Weltgesetze", so der Untertitel, aufgebrochen. Sie schreibt mit Empathie den Bergen gegenüber, auch den schieren Gesteinsmassen. Einfach erklärt sie komplexe Zusammenhänge, etwa wie Gebirge als Wettermacher funktionieren, wie sie Luftmassen bewegen. Wolken werden in ihrer poetischen Sprache auch mal zu Himmelsjuwelen, aber sie bleibt immer Forscherin, sachlich, aber mit Nähe. In drei Kapiteln "Höhenforschung", "Die unsichtbaren Berge" und "An den Toren zum Kosmos" bereist sie Observatorien und Forschungseinrichtungen und spricht mit Wissenschaftlern. Ihre Erkenntnisse beschreibt sie einfühlsam, manchmal verbunden mit Anekdoten. Es ist ein leicht lesbares, populärwissenschaftliches Buch für Berg- und Naturliebhaber, aber auch für an diversen alpinen Forschungsgebieten Interessierte. Im Kapitel über die Geschichte der Gesteine schreibt sie über die Berge: "Wir entreißen ihnen eine Schuppe und halten damit ein Fragment in den Händen, das von der Geschichte der Welt und unseres Planeten erzählt." bfer

Blandine Pluchet: Die Vermessung der Berge. Eine Wanderung zur Entdeckung der Weltgesetze. Aus dem Französischen von Reiner Pfleiderer. Illustrationen von Laëtitia Locteau. Bergwelten Verlag, 216 Seiten, 28 Euro

Südfranzösischer Traum

Der Traum vom eigenen Haus in Südfrankreich, noch dazu in einem historischen Gemäuer, dem ersten Haus am Platz eines mittelalterlichen Dorfes - Trevor Dolby, Verlagsfachmann aus England, hat ihn verwirklicht. Der Titel seines bei Dumont erschienenen autobiographischen Werks lautet "Ein französisches Abenteuer", um gleich vorwegzunehmen, dass so ein Traum bei der Umsetzung seine Herausforderungen mit sich bringt.

Dolby, britischer Verlagsmanager, beschreibt mit teils scharfem, sehr liebevollem Humor die Begegnung zwischen verschiedenen Kulturen. Nicht nur Briten und Franzosen stoßen in dem kleinen südfranzösischen Dorf aufeinander, gleichzeitig sind es Großstädter und Leute vom Land, die einander mit mehr oder weniger Verständnis beschnuppern. Für die Leser ist die Lektüre zudem eine Reise in die Vergangenheit, denn der Autor beschreibt Erlebnisse, die zwischen zehn und zwanzig Jahre zurückliegen. Dabei ist Dolby außer mit seinem Humor auch mit einer reichlichen Portion Geduld gesegnet: wenn er etwa monatelang auf die Verfügbarkeit eines Baumeisters und Installateurs wartet, der seine Küche umbauen soll.

Von Dolbys kühner Unternehmung nur zu lesen hat sein Gutes. Etwa der sichere Abstand zu Katastrophen wie der Totalüberschwemmung seines Hauses bei einem Sturzregen. Andererseits wachsen einem beim Miterleben der Annäherung an die französische Lebensart die Dorfbewohner so ans Herz, dass spätestens im zweiten Drittel auch die Neugier wächst, das reale Dorf Causses-et-Veyran kennen zu lernen. Dem trägt der Autor Rechnung, indem er allerlei praktische Hinweise gibt, wie zum besten Flohmarkt der Gegend, der dort "vide-grenier - sinngemäß etwa: Dachboden-Leerung" genannt wird, seinem Lieblingsrestaurant L'Ermitage Sainte Etienne, und andere Geheimtipps. Die privaten Erlebnisse ergänzt er um historisches Wissen und lebensphilosophische Betrachtungen, etwa über die Langsamkeit, Holzöfen oder auch Marmelade. Eine leichtfüßige Lektüre mit Tiefgang und Vorfreude auf den Sommer. Cwo.

Trevor Dolby: Ein französisches Abenteuer - Wie aus einem alten Haus in Südfrankreich unser zweites Zuhause wurde, Dumont Reiseverlag, 250 Seiten, 17,95 Euro.

Denkmäler der Natur

Welche Kategorien von Natur gelten als schützenswert? Was kennzeichnet geologische Stätten, Biosphärenreservate und Naturräume? Wer kann sich wie um die Aufnahme in die UNESCO-Listen bewerben? Und wie gelingt die nachhaltige Nutzung touristischer Gebiete? All diese Fragen beantwortet das Handbuch "UNESCO Weltnaturerbe und Tourismus" - und damit hat der UVK Verlag ein Grundlagenwerk vorgelegt.

Der Bildungsauftrag der UNESCO fordert, alle gelisteten Orte und Landschaften sollen als Vorbilder dienen, die nachhaltige Nutzung, Schutz und Erhalt beispielhaft entwickeln. Werden sie diesem Auftrag gerecht? Das Werk von Gabriele Knoll nimmt vor allem Beispiele aus Deutschland und Mitteleuropa unter die Lupe. Was macht den Spreewald so einzigartig? Welches Wissen vermittelt der Geopark Terravita bei Osnabrück über alte Zechen und den Bergbau allgemein? Wie funktioniert der nachhaltige Tourismus am Wattenmeer? Welche Gefahren bedrohen die schützenswerten Naturräume?

Wer sich dafür interessiert, selbst ein nachhaltiges Welterbe zu registrieren, erfährt Details bis zum Aufbau von Managementplänen und der Evaluation der Besucherzufriedenheit. Bei Ortsbesuchen wirft die Autorin einen "Blick in die Praxis" und kritisiert dabei etwa die mangelnde Ausschilderung im Maasheggen, der ältesten Kulturlandschaft der Niederlande mit ihrem durch geflochtene Hecken unterteilten Weideland. Andererseits verteilt sie Lob für die vorbildliche Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel im Welterbe deutscher Buchenwälder, Schorfheide-Chorin im Berliner Umland. Es ist ein wichtiges Werk in Zeiten der Klimakrise, vor allem für Studierende, Tourismuspraktiker und Politiker. Und alle anderen finden Inspiration für nachhaltige und naturnahe Bildungsreisen im eigenen Land. Cwo.

Gabriele M. Knoll: UNESCO Weltnaturerbe und Tourismus, UVK Verlag, 98 Seiten, 19,90 Euro

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