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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Universität Lüneburg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Konfliktregelung in Organisationen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der berühmten und mit viel Ironie gespickten "Anleitung zum Unglücklichsein" gibt der österreichische Psychotherapeut Paul Watzlawick seinen Lesern diverse Verhaltensanweisungen, wie sie ihr eigenes empfundenes und tatsächliches Unglück maximieren und mit ihrer Umwelt in stetem Clinch liegen können. Aus dem äußerst amüsant geschriebenen Werk ist ein Beispiel für…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Universität Lüneburg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Konfliktregelung in Organisationen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der berühmten und mit viel Ironie gespickten "Anleitung zum Unglücklichsein" gibt der österreichische Psychotherapeut Paul Watzlawick seinen Lesern diverse Verhaltensanweisungen, wie sie ihr eigenes empfundenes und tatsächliches Unglück maximieren und mit ihrer Umwelt in stetem Clinch liegen können. Aus dem äußerst amüsant geschriebenen Werk ist ein Beispiel für das selbstgemachte Unglück sehr bekannt: die Geschichte mit dem Hammer. Ein Mann will ein Bild aufhängen. Er hat bereits einen Nagel; was ihm fehlt, ist der Hammer. Der Mann weiß, dass der Nachbar einen besitzt, und will ihn sich borgen. Plötzlich "kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er mich nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war seine Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen mich. Und was? Ich habe ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von mir ein Werkzeug borgen wollte, ich gäbe es ihm sofort. Und warum er nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen abschlagen? Leute wie dieser Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet er sich noch ein, ich sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht's mir wirklich." Der Mann stürmt nun hinüber und klingelt, der Nachbar öffnet, "doch bevor er ,Guten Tag' sagen kann, schreit ihn unser Mann an: ,Behalten Sie sich Ihren Hammer, Sie Rüpel!'" Man kann sich ausmalen, wie diese Geschichte weitergehen wird. Ein Nachbarschaftskrieg scheint durchaus im Bereich des Möglichen zu liegen. Watzlawicks Geschichte, in der ein Hammer bzw. die Gedanken, die sich um den Nachbarn drehen, zu einem Konflikt führen dürften, soll als Illustration zu dieser Referatsausarbeitung dienen. Das Exempel bietet sich aus mehreren Gründen an: Es ist erstens evident, dass hier ein Eskalationsprozess stattgefunden hat, der maßgeblich den weiteren Verlauf des Konflikts determinieren wird. Zweitens liegt der Fokus auf den sich ändernden Perzeptionen des Mannes, der das Bild aufhängen will. Drittens verdeutlicht es, wie wenig es objektiver bzw. Sachprobleme bedarf, um einen Konflikt auszulösen.

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