Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 2,0, Universität Mannheim (Lehrstuhl und Seminar für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Personalwesen und Arbeitswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Internationalisierungsstrategie hat Einfluss auf die Ausgestaltung der Entsendung, diese steht nämlich im Einklang mit der Personalmanagementstrategie. In der Literatur werden oft verschiedene Möglichkeiten geschildert, die bei der Auswahl, Vorbereitung, Betreuung und Wiedereingliederung einer Entsendung angewendet werden, um einen grenzüberschreitenden Personaleinsatz für Unternehmen zu gestalten. Meist handelt es sich um eine universalistische Perspektive. Es werden Maßnahmen und Instrumente vorgestellt, die Unternehmen nutzen bzw. nutzen sollten. Theorie und Praxis gehen mitunter aber auseinander. Es bedarf mehr als nur verschiedene Optionen der Personalpraktiken auf zuzählen. Es fehlt an Vorschlägen zu einer systematischen Nutzung der Instrumente und Maßnahmen der jeweiligen Personalpraktiken in Verbindung mit den jeweiligen Einflussfaktoren einer Auslandsentsendung. Bisherige Studien untersuchten meist welche Auswahlverfahren, Vorbereitungsmaßnahmen oder Betreuungsmöglichkeiten von den Unternehmen überwiegend genutzt werden. Allerdings wird kaum ein Zusammenhang dargelegt, warum Unternehmen bspw. bestimmte Auswahlverfahren wählen und welche Faktoren Einfluss auf die Wahl bestimmter Instrumente und Maßnahmen der Personalpraktiken haben. So wird zwar des Öfteren erwähnt, dass die Auswahl nicht systematisch angegangen wird. Es müssen bspw. verschiedene Auswahlverfahren hinzugezogen werden um einer adäquaten Auswahl gerecht zu werden. Im internationalen Kontext sollen darüber hinaus spezifische Methoden angewandt werden, wie z. B. der Assessment Center oder das strukturierte Interview. Aber in welchem Zusammenhang und warum gerade diese Verfahren bei bestimmten Entsendungen hinzugezogen werden sollen, wird kaum erwähnt. Wird der Assessment Center bei Entsendungen nach Europa genauso oft angewandt wie bei Entsendungen nach Südamerika? Wird es eher für Führungsnachwuchskräfte angewandt oder spielt die Managementebene hierfür keine Rolle? Es heißt die Verfahren sollten erweitert und auf die Besonderheiten der Entsendeentscheidung abgestimmt werden. Und genau hier ist anzusetzen: Was sind die Besonderheiten der jeweiligen Entsendung, und wie können die Verfahren diesen gerecht werden?
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