Colin Cotterill setzt mit diesem teils vergnüglichen, teils nachdenklich stimmenden Thailand-Krimi seine Buchreihe um die Ex-Gerichtsreporterin Jimm Juree fort. Ihr langweiliges Leben im eigentlich beschaulichen Pak Nam wird gestört, als die Hunde Gogo und Sticky beim morgendlichen Strandspaziergang
einen menschlichen Kopf finden. Da sich die örtliche Polizei nicht besonders für den Fall…mehrColin Cotterill setzt mit diesem teils vergnüglichen, teils nachdenklich stimmenden Thailand-Krimi seine Buchreihe um die Ex-Gerichtsreporterin Jimm Juree fort. Ihr langweiliges Leben im eigentlich beschaulichen Pak Nam wird gestört, als die Hunde Gogo und Sticky beim morgendlichen Strandspaziergang einen menschlichen Kopf finden. Da sich die örtliche Polizei nicht besonders für den Fall interessiert – immerhin ist es „nur“ der Kopf eines Burmesen – ermittelt Jimm selbst in der Sache. Unterstützt wird sie wieder von ihrer chaotischen Sippe, allen voran ihrer Hacker-Schwester Sissi, und dem Polizisten Chompu. Außerdem testet Jimm zur Aufbesserung der Haushaltskasse Medikamente – mit amüsanten Nebenwirkungen – und hat im heruntergekommenen Gulf Bay Lovely Resort der Familie plötzlich zwei Gäste – ein verdächtiges Mutter-Tochter-Gespann …
„Ein Kopf macht noch keine Leiche“ überzeugt wie von Cotterill gewohnt mit Sprachwitz, absurden Szenen und skurril-liebenswerten Charakteren. Mit der Story um das Schicksal der illegalen Burmesen in Thailand und den Themen Menschenhandel und Piraterie bringt der Autor aber auch einen ungewohnt ernsthaften Ton in den Krimi. Das schadet keineswegs, die Mischung ist gut gelungen, das Buch liest sich spannend und bietet interessante Einblicke in den thailändischen Alltag. Die familiäre Schlusspointe macht Lust auf Band 3, und auch die Kapitelüberschriften sind wieder ein Hit: verstümmelte englische Songtexte, wie thailändische Karaoke-Sänger diese eben verstehen und lautstark zum Besten geben.